Freitag, 15. Januar 2010
Werkbundkiste
Eine weitere Entdeckung aus dem Werkbundarchiv möchte ich Euch nicht vorenthalten. In den Sechziger Jahren war das Design von Alltagsgegenständen Thema des Schulunterrichts.
Hier der Ausstellungstext:
„Zur Geschmackserziehung in den Schulen hatten, weitgehend unabhängig voneinander, der Werkbund Berlin, der Werkbund Nord, das Karlsruher Landesmuseum und die Neue Sammlung München so genannte Werkbundkisten herausgegeben. Diese waren mir Mustern vorbildlich gestalteter Alltagsgegenstände ausgestattet. Den Schülern sollte die Möglichkeit geboten werden, moderne Gestaltung zu ‚begreifen’ und en Einfluss der Gebrauchsanforderungen, des Materials und der Herstellung auf die Produktform zu erkennen.
Es gab Ausführungen zu verschiedenen Themengruppen, wobei entweder Funktionseinheiten (‚der gedeckte Tische’, Der Arbeitstisch’), Objekttypen (‚die Vase’, ‚Das Besteck’) oder verschiedene Materialien (‚Kunststoff’, ‚Porzellan’) im Vordergrund standen.
Zusätzlich erhielten die Kisten zum Teil Fototafeln mit historischen Beispielen und gaben in speziellen Heften Beurteilungskriterien für die gute Form an die Hand.“
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5 Kommentare:
Werkbundkiste...!!!???
Hab ich bisher noch nie gehört...
Aha... es gibt tatsächlich sowas...
man weiss ja wirklich so wenig...
aber, ich sauge alles auf, ich bin und bleibe neugierig!
Vielleicht ist einem der werten Leser im Schulunterricht ein solcher Koffer untergekommen?
Also, ich habe so'n Kasten noch nicht gesehen. Du sagst, in den Schulen gab es diesen Koffer zu Unterrichtszwecken. Hm, also bei mir damals am Leibniz-Gymnasium wohl nicht. Ich kann mich sowieso eher mehr an den Kram erinnern, den es im Chemie-Unterricht zu bestaunen gab.
Das war ich , Mary, gerade. Habe meinen Namen vergessen einzugeben. Ich wollte noch fragen, in welchem Schuljahr diese Utensilien im Unterricht dran kamen.
Neben den Koffern hingen Fotos von damals aus dem Unterricht. Tippe mal auf neunte Klasse.
Vielleicht kursierten die Koffer nicht an Kreuzberger Schulen.
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