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Mittwoch, 13. Januar 2016

"we passed upon the stairs"*

weißes Vinyl mit Schnittlauch und der Version von Richard Barone © Harri Brill 2006
Mein liebster Bowie-Song ist The Man Who Sold The World, von dem ich nun wieder erfahren musste, dass Menschen unter 30 die Band Nirvana für den Urheber halten. Macht nüscht, ist auch ein Kompliment. Ich kenne fünf Versionen verschiedenster Machart, aber der Song ist und bleibt unzerstörbar, und alle Interpreten behandeln ihn respektvoll.
Ein Aspekt des Pop ist auch die zur konsumierbaren Show gemachte, bittere Erkenntnis des Jugendalters, in der sich die Beschränkungen des Menschenlebens offenbaren, und die man das spätere Leben über mit sich rumschleppt. Man richtete dann vielleicht seinen Blick sehnsuchtsvoll von der schlammigen Erde in den Sternenhimmel.
Oder man begegnet jemandem auf der Treppe.

*aus "The Man Who Sold The World", © David Bowie 1972

Dienstag, 26. Januar 2010

mottenecht

Wolldecke © Harri Brill 2010
Kommt nicht alle Tage vor, dass eine Wolldecke meine Aufmerksamkeit so auf sich zieht. Hat sicher mit dem Wetter zu tun und den bevorstehenden S-Bahnfahrten. Bin beim Trödler und suche eigentlich gar nichts. Meine Augen finden einen ruhenden Pol. Die einzige einfarbige in einem Haufen grellbunter Decken. Aus der Skala der Grüntöne ist das hier ein angenehmer. Ein Blick aufs Etikett: Komisches Logo, alte Sprache. "Mottenecht durch Eulan". Bayer Leverkusen. Das Misstrauen kommt wie ein Reflex von René Adler. Habe gerade hier nachgesehen. Bisher keine Beweise für schädliche Einflüsse Eulans auf die Gesundheit, trotz ähnlicher Molekülstruktur wie einige Dioxine. Wahrscheinliche Nebenwirkung anderer Art: Ab heute wird auch jemand auf dieser Seite landen, der den Begriff "eulanisiertes Rheumakatzenfell" in den üblichen Suchmaschinen bemüht.

Donnerstag, 12. November 2009

"Deins ist, was du siehst,

S-Bahn-Farben in Natur ©  Harri Brill 2010

wenn du die Augen zumachst."

S-Bahn-Farben in Umkehrung ©  Harri Brill 2010
Das Nachbild. Man sieht kurz die komplementäre Umkehrung eines Bildes, wenn man die Augen schließt. Dieses Interieur habe ich zur Zeit häufig im Blick. Auf der Heimreise vom Schienenfahrzeughersteller in Hennigsdorf. In der Business-Class der S-Bahn sind mir heute glatt die Augen zugefallen. Meins sind also ein Stück Waggon der Baureihe 481 in Flieder und Teltow-Stadt in Schwarz.

Freitag, 16. Oktober 2009

Lieblingsfarben 2

Umkehrtests ©  Harri Brill 2009

Weil mich die Farben in diesem Bild sehr ansprechen, habe ich auch hier den brillschen Umkehrtest gemacht und nicht schlecht gestaunt, dass dabei nahezu die Palette des ersten Tests mit meiner Straßenkleidung herauskam.

Montag, 21. September 2009

Purpur? 2

purpurplakat © Harri Brill 2009

Verwechsle immer Pur mit Echt. Wird dann wohl nicht so wichtig sein. Die Plakate hingen jedenfalls noch, von denen ich A. erzählt hatte (linkes Bild). Die Umkehrprobe zeigt: Kein Purpur weit und breit.

Mittwoch, 9. September 2009

Lieblingsfarben

Umkehrfarben © Harri Brill 2009
Menschen mit braunen Augen und dunklen Haaren bevorzugen andere Farben als helle Typen. Johannes Itten, von 1919-23 Lehrer im Vorkurs am Bauhaus, hatte sich aufs Malen bezogen, als er diese These aufstellte.
Bei meinem flüchtigen Einblick ins Malen, im Grundlagenjahr an der Kunsthochschule, fand ich die These bestätigt. Zumindest war es erstaunlich, wie unterschiedlich zehn Menschen das gleiche Motiv farblich wiedergeben.
Meine Augen sind blaugrau, meine Haare braun. In meinen gemalten Bildern konnte man sehen, dass die ganze erdige Skala von Grün und Braun nicht zu meinen Lieblingsfarben zählt.

Anders bei der Bekleidung. Hier spielen die soziale Funktion von Kleidung, sowie Klima, Geschlecht, Alter und Modefarben eine wichtige Rolle. Trotzdem wundere ich mich, dass in meiner Straßenkleidung Farben vorherrschen, die ich beim Malen oder dem Gestalten von Produkten nicht bevorzugen würde (linkes Foto).
Auf der Suche nach einer Erklärung habe ich das Foto digital farblich umgekehrt (rechtes Foto). Immerhin die kühleren meiner Lieblingsfarben kamen dabei heraus. Besonders in der oberen Hälfte des Negativ-Bildes sehe ich annähernd die Palette meiner Augenfarbe.

„Übrigens mögen vielleicht solche Materialien (…) dem denkenden Leser um so angenehmer sein, als er selbst sich nach Art und Weise ein Ganzes daraus zu bilden die Bequemlichkeit findet.“
Johann Wolfgang von Goethe, zur Farbenlehre.

Montag, 31. August 2009

Purpur?


Das Thema der nächsten Ausgabe des Magazins Balkon&Garten ist Purpur. Morgen ist Redaktionsschluss, und ich muss noch einen Beitrag hinkriegen. Die Fotos stehen schon. Für mich ist das da links an der Hauswand Purpur. Dachte an die Schultermäntel der Kardinäle. Inzwischen habe ich gelernt, dass für diese Farbbezeichnung fast jeder eine andere Farbmischung vor Augen hat, so ähnlich wie bei Grau.
Für den beruflichen Umgang mit Farben gibt es verschiedenen Systeme. Mein etwa zehn Jahre alter RAL-Fächer hat folgende drei Nummern mit entsprechender Bezeichnung: Ral 3004 Purperrot (kein Schreibfehler, Farbe erinnert an Blut), RAL 4006 Verkehrspurpur (würde ich als helles Violett bezeichnen) und RAL 4007 Purpurviolett (für mich Violett).
 
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