Sonntag, 31. Juli 2011

Wecken

Weckglas © Harri Brill 2011

Johann Carl Weck ist schuld daran, dass Einmachen oder Einkochen seit 1907 auch im Duden als Einwecken erwähnt wird.
Seit meiner Kindheit schmecken mir Aprikosen und Mirabellen in konserviertem Zustand besser als frisch. Das liegt sicher an der frühkindlichen Tendenz zu Süßem statt zu Saurem, denn die Früchte schwammen in dickflüssigem Zuckerwasser.
Seit ungefähr einer halben Stunde, also im gehobenen Erwachsenenalter, verstehe ich, wie Einwecken überhaupt funktioniert, und dass der spezielle Verschluss mit dem Gummi und den Spangen dabei als Ventil für den Dampf dient. Mit dem Dampf entweicht die Luft aus dem erhitzten Glas, und durch den so entstehenden Unterdruck wird der Deckel auf dem Glas praktisch festgesaugt.

Hier mehr zum Einkochen.

Hier mehr zu Braunschweig als Hochburg der Konservenindustrie.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Einsatz am Filter

Filtereinsatz © Harri Brill 2011

Schöner Einsatz der Designer und Kundenbetreuer: Welche Größe von Filtertüten passen für diese Kaffeemaschine?
Ohne große Hoffnung auf weiterführende Information einfach mal ein Auge auf den Filtereinsatz geworfen - und siehe da!

Montag, 18. Juli 2011

Tacker


zwei Tacker © Harri Brill 2011

Tackern kommt mir immer ein wenig wie Schummeln vor. Vorne hui, hinten pfui. Wird gerne versteckt, diese Verbindung von zwei Werkstoffen. Im Gegensatz zu manchen Schrauben, Nähten oder Nieten. Einzig bei Clogs sind die Klammern sichtbar.

Manchmal hilft aber eben nur Tackern. Dann kann es sogar Spaß machen. Kommt auch auf das Werkzeug an. Der obere der beiden abgebildeten funktioniert mechanisch, der untere elektrisch, ein Novus J-155 A. Bei den rund 50 Metern Stoff an Holz, die mir bevorstanden, favorisierte ich anfangs den Strom-Tacker. Der wiegt allerdings 1800 Gramm.

Der mechanische bringt nur 500 Gramm auf die Waage. Da er für den dünnen Stoff kräftig genug war, legte ich den elektrischen nach wenigen Versuchen beiseite.

Den Novus kann man immerhin, nach einigem Experimentieren und Ignorieren der miserablen Bedienungsanleitung, auf das Einschlagen von Nägeln statt Klammern umrüsten, was sich für einen anderen Arbeitsschritt als hilfeich erwies.

Sonntag, 17. Juli 2011

Schauer

© B&G 2011
lautet das Thema der aktuellen Ausgabe von Balkon & Garten, die schon vor zwei Wochen mit einem besonders schönen Cover erschienen ist.

Montag, 11. Juli 2011

das Fell des Maulwurfs am Sonntag


Kalender am Sonntag © Harri Brill 2011
Mohlskinn, würde ich sagen. Und fühle mich durch die folgenden Links zu Wiki bestätigt.
Habe dieses Jahr (dank SEF) den Kalender von Moleskine in Benutzung und bin sehr zufrieden. Gutes Papier, schönes Format, Fadenlesezeichen, abgerundete Ecken, praktische Details.
Charmant außerdem, dass für die Sonntage die Stundenziffern weggelassen wurden, und sich an ihrer Statt nur kleine Punkte befinden.

Die Aussprache von Moleskine wird wohl ein Eiertanz bleiben, genau wie die von Worcestersauce. Das ist auch bei der Aussprache des textilen Materials Moleskin der Fall, welches mit ziemlicher Sicherheit dem Namen für die Notizbücher zugrunde liegt.

Zum Notizbuchproduzenten

Zum Textil

Freitag, 8. Juli 2011

"Eine Praxis der Produktion,

die ohne die Vergeudung natürlicher Ressourcen auskommt."
Klingt interessant, was heute um acht unter dem Namen Per-Ma-Cul-Ture in der Galerie Neurotitan eröffnet wird. Sollte die Ausstellung flau sein, kann man sich im dortigen Comicbuchladen Futter für die Augen verschaffen.

Samstag, 2. Juli 2011

kalte Ente

Kalte Ente © Matthias Merker 2011
Dank M.M. und seiner Frau ist mir seit einer Woche eine besondere Spezies zwischen Kanne und Karaffe bekannt. Vor einigen Jahrzehnten muss die Kalte Ente sehr verbreitet gewesen sein. Im Internet werden oft die 50er als Ursprungszeit angegeben, doch vermuten wir, dass die Entwicklung schon vorher mit der Lagerung von Blockeis in Privathaushalten begann. Eine elegante Lösung der Kühlung: Das geschmolzene Eis verwässert oder verschmutzt nicht das Getränk. Der Begriff Kalte Ente scheint sowohl für ein bestimmte Zubereitung von Bowle, als auch für das passende Gefäß benutzt worden zu sein. Genau wie bei Bowle selbst. Die Nachweise im Internet zur Kalten Ente sind weder besonders üppig noch zuverlässig: Hier ein Rezept. Hier Bowle und Gefäß
 
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