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Freitag, 12. Februar 2016

fasten - seat - belt


Zahlen am Gürtel © Harri Brill 2016
Nur wegen der griffigen Überschrift taucht das Wort seat hier auf. Hat aber wenig mit dem Inhalt zu tun. Übrig bleiben also Fasten und Gürtel:
Klar, den Gürtel enger schnallen werden demnächst alle, die zur Zeit fasten, ob sie letzteres wollen oder nicht. Den Bewohnern der Nordhalbkugel stünde zum Beispiel ein generelles Nachdenken über ihren Fleischkonsum gut zu Gesicht, oder über ihre fleischfressenden Schoßtierchen. Auch mit Auswirkungen auf die Anzahl der zukünftigen "Umweltflüchtlinge".

Schönes Luxus-Fasten haben die inzwischen schmaleren und windschlüpfrigen Jungs von Borussia Dortmund durchgezogen - Verzicht auf Kohlehydrate. Im Gegenzug machen sie das Spiel erfreulich breit.
Dieser Gürtel hat jedenfalls erfreulich breite Löcher, sie sind oval ausgestanzt. Das erleichtert das Einfädeln und erhebt die übliche Deformierung runder Löcher bei Überlastung im Voraus zum Gestaltprinzip für alle Löcher. Italienisches Design.
Es geht noch weiter.
Die ovalen Löcher sind jeweils mit einer Zahl gekennzeichnet (zur Vergrößerung aufs Bild klicken). Das finde ich sehr aufmerksam, wäre allerdings aus meiner Sicht nicht unbedingt nötig gewesen. Ich nehme einfach das Loch, das passt. Dennoch, hier finde ich ausnahmsweise, mehr ist mehr. Kann ja sein, dass jemand ohne Waage ab- oder zunehmen möchte, oder - noch interessanter - sich diesen Gürtel mit einer Person anderen Bauchumfangs teilt, und beide sich dabei an der Stellung des Lochs am Gürtel orientieren.

Es gibt noch ein weiteres, sehr durchdachtes Feature an diesem unscheinbaren Gürtel. Es betrifft die beiden Schlaufen für den manchmal zappeligen Gürftelrest hinter der Schnalle. Später mehr dazu.

Montag, 1. Februar 2016

Europameister!


aus dem Film "E und O" © Harri Brill 1999

Dienstag, 5. Januar 2016

New Ordner

Ordnermechanik © Harri Brill 2016
Zum Jahreswechsel müssten Aktenordner eigentlich wie warme Semmeln über den Ladentisch gehen. Stichwort Steuern, zum Beispiel.
Die Firma Leitz hat die Mechanik zum Öffnen der Ringe verbessert. Die Öffnung zwischen den Ringen ist laut Infoblatt des Herstellers nun um 50% größer. Dadurch lassen sich dickere Papierstapel als vorher einfädeln. Viel wichtiger finde ich die zweite Neuerung: Weil der Hebel zum Öffnen sich um 180° umklappen lässt, und nicht mehr mitten im Weg stehen bleibt, können sowohl links als rechts Blätter eingelegt oder entnommen werden.

Montag, 7. Dezember 2015

Danke!

Erstmal vielen Dank an Anke, die mir geholfen hat, hier wieder rumfuhrwerken zu können.

Montag, 19. November 2012

Winkelgradteilung

Zollis © Harri Brill 2012
Einige Zollstöcke sind mit einer Zusatzfunktion zum groben Anzeigen von Winkeln ausgestattet. 
Hier zwei Varianten:
1.: Bild rechts oben. Sehr einleuchtend.
2.: Bilder links oben und unten. Auf zwei Segmenten des Zollstocks wurde die Skala nicht nur in Millimeter geteilt, sondern auch in Grad. "Winkelgradteilung nicht geeicht" steht über dem Gelenk. Schönes deutsches Baukastenwort, "Winkelgradteilung".
Musste das elektrische Orakel befragen, wie das funktioniert: Auf dem Bild unten bilden die unteren beiden Glieder des Zollstocks einen Winkel von 120°. Abzulesen an der Ecke des auf der Skala liegenden Segments. Verschiebt man diese Ecke auf der Skala nach links, wird der Winkel spitzer.

Dienstag, 25. September 2012

Stufe im Glas

Stapelgläser © Harri Brill 2012
Nicht ausgeschlossen, dass die Trinkgläser einst zum Sortiment des schwedischen Austattungshauses gehörten. Habe sie letztens bei den netten Trödlerinnen in der Sanderstraße gekauft. Die Stufe an der Innenseite hielt ich zuerst für eine Eichmarkierung.
Das Volumen bis zur Stufe beträgt knapp 0,1 Liter. Bin kein Experte, aber das scheint mir etwas viel für den Alkoholanteil eines Drinks, von Killer-Mai Tais mal abgesehen.
Nach einigen Experimenten mit ungefüllten Gläsern legt sich das Produktesein-Labor nun fest: Die Stufe dient zum Stapeln der leeren Gläser, zum Beispiel beim Abräumen. Das obere Glas kann nur bis zu dem Absatz in das untere Glas rutschen. Dadurch bleibt an den Seiten etwas Luft, und das obere kann sich nicht im unteren verkeilen oder dieses sogar sprengen.

Montag, 27. Februar 2012

hoch die Tassen!

 gedrehter Henkel © Harri Brill 2012
Mit dem Kinn auf dem Tisch hat man nicht gerade die alltägliche Perspektive auf seine Tasse. Habe die frontale Ansicht gewählt, um mit dem Henkel experimentieren zu können. Obwohl er nicht hässlich ist, stört mich immer etwas daran. Ansonsten gefällt mir diese Tasse aus Kahla gut. Angenehme Größe, schlichte Form, schmaler Rand. Auf dem unteren Bild habe ich ohne viel Sperenzchen den Griff einfach um 180° gedreht rangebastelt. Schon besser, finde ich. "...couldn't see past the end of my beer..." (The Streets - It's Too Late), fällt mir dazu ein. Kein großartiger Song, aber die Zeile hat was.

Sonntag, 31. Juli 2011

Wecken

Weckglas © Harri Brill 2011

Johann Carl Weck ist schuld daran, dass Einmachen oder Einkochen seit 1907 auch im Duden als Einwecken erwähnt wird.
Seit meiner Kindheit schmecken mir Aprikosen und Mirabellen in konserviertem Zustand besser als frisch. Das liegt sicher an der frühkindlichen Tendenz zu Süßem statt zu Saurem, denn die Früchte schwammen in dickflüssigem Zuckerwasser.
Seit ungefähr einer halben Stunde, also im gehobenen Erwachsenenalter, verstehe ich, wie Einwecken überhaupt funktioniert, und dass der spezielle Verschluss mit dem Gummi und den Spangen dabei als Ventil für den Dampf dient. Mit dem Dampf entweicht die Luft aus dem erhitzten Glas, und durch den so entstehenden Unterdruck wird der Deckel auf dem Glas praktisch festgesaugt.

Hier mehr zum Einkochen.

Hier mehr zu Braunschweig als Hochburg der Konservenindustrie.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Einsatz am Filter

Filtereinsatz © Harri Brill 2011

Schöner Einsatz der Designer und Kundenbetreuer: Welche Größe von Filtertüten passen für diese Kaffeemaschine?
Ohne große Hoffnung auf weiterführende Information einfach mal ein Auge auf den Filtereinsatz geworfen - und siehe da!

Montag, 18. Juli 2011

Tacker


zwei Tacker © Harri Brill 2011

Tackern kommt mir immer ein wenig wie Schummeln vor. Vorne hui, hinten pfui. Wird gerne versteckt, diese Verbindung von zwei Werkstoffen. Im Gegensatz zu manchen Schrauben, Nähten oder Nieten. Einzig bei Clogs sind die Klammern sichtbar.

Manchmal hilft aber eben nur Tackern. Dann kann es sogar Spaß machen. Kommt auch auf das Werkzeug an. Der obere der beiden abgebildeten funktioniert mechanisch, der untere elektrisch, ein Novus J-155 A. Bei den rund 50 Metern Stoff an Holz, die mir bevorstanden, favorisierte ich anfangs den Strom-Tacker. Der wiegt allerdings 1800 Gramm.

Der mechanische bringt nur 500 Gramm auf die Waage. Da er für den dünnen Stoff kräftig genug war, legte ich den elektrischen nach wenigen Versuchen beiseite.

Den Novus kann man immerhin, nach einigem Experimentieren und Ignorieren der miserablen Bedienungsanleitung, auf das Einschlagen von Nägeln statt Klammern umrüsten, was sich für einen anderen Arbeitsschritt als hilfeich erwies.

Freitag, 22. April 2011

Füllstandsanzeige

Telefonkarte BT 1996
Bei der aussterbenden Spezies der Filterkaffeemaschinen stimmte seltsamerweise fast nie die Wassermenge (Tassenanzahl) der Glaskanne mit der Mengenangabe im Wasserbehälter überein.
Überhaupt keine Füllstandsanzeige gab es bei altdeutschen Telefonkarten. Man wusste beim bloßen Anblick der Karte nicht, wieviel Kapazität noch übrig war. Das gefiel mir an der Karte der British Telekom: Nach jedem Gespräch stempelte der Telefonautomat einen kleinen Balken für den aktuellen Füllstand der Karte in die Skala des Gesprächsguthabens. Auf dem Bild oben rechts, unter "Phonecard".

Dienstag, 1. März 2011

zwei Scheren


Links: Rechtshänderschere; rechts: Linkshänderschere © Harri Brill 2011

Bei einer Schere für Rechtshänder ist die Klinge, in deren Griffloch beim Schneiden der Daumen steckt, immer auf der linken Seite. Sie liegt bei Benutzung unterhalb der zu schneidenden Fläche.

Ich sah mal eine Modestudentin mit einer Schere in ihrer linken Hand eine Bahn Stoff schneiden. Sie benutzte ein Schere für Rechtshänder.
Ich hatte kurz vorher für ein Projekt eine kleine Schere für Linkshänder gekauft und gab sie ihr zum Probieren.
Sie war erstaunt, weil sie nun genau sehen konnte, wo sie schnitt, weil die obere Klinge nicht mehr den Blick versperrte.
Eine teure Schneiderschere für Linkshänder wollte sie sich jedoch nicht zulegen. Sie hatte sich schon an ihre Technik gewöhnt.

Ort der Handlung war London, wo für Festlandseuropäer erhöhte Aufmerksamkeit in Sachen rechts oder links überlebenswichtig ist.
Hier ein Artikel zum Linksverkehr. Empfehlenswert darin die Geschichten zu: Myanmar (früher: Birma), Österreich, Samoa, Tschechien, VR China.
 
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