Samstag, 9. Januar 2010

Buch zum Schnee


Nichtendenwollender Schneefall schließt die türkische Provinzstadt Kars von der Außenwelt ab. Hier, im Grenzgebiet zu Georgien, Armenien und dem Iran liegt für ein paar Tage der Deckel auf dem Topf, in dem sich Militärs, Islamisten und Kurden gegenseitig belauern. Jeder kennt jeden, und jeder kennt den Journalisten und Poeten Ka, den es aus dem deutschen Exil in seine Heimatstadt verschlagen hat.
Klar gibt es auch eine Liebesgeschichte. Doch die Hauptdarsteller sind der Schnee, die türkische Selbstwahrnehmung, ein Theater, ein Hotel und die gespenstische Kulisse dieser untergehenden Stadt.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

klingt interessant, aber wahrscheinlich für mich eher nicht entspannend, weil zu politisch...
denn wenn ich jetzt Zeit für ein Buch habe, sollte es mich zwar inhaltlich fesseln, aber doch mehr vom täglichen informations- und pflichterfüllten Alltag wegführen...(damit meine ich aber auf keinen Fall oberflächlichen Kitsch!!!)

Anonym hat gesagt…

das reale Leben bietet gerade: soziale und klimatische Kälte...

H. hat gesagt…

Der Winter ist gut so.
Das soziale Klima war schon immer kalt, oder? Vielleicht stimmt jetzt nur die Prognose mit dem Wetter überein.

 
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