Sonntag, 6. Dezember 2009
Stiefel raus!
Heute, am Nikolaustag, hätte ich gerne meine neuen Schuhe rausgestellt. Doch die sind noch beim Schuster in der Danziger Straße. Die Absätze vom Hersteller waren nach zwei Wochen schon hinüber.
Als ich die Treter am Donnerstag abholen wollte, fand ich ein Schild an der Tür: "Wegen plötzlicher Erkrankung auf unbestimmte Zeit geschlossen."
Mit den Schustern ist das so eine Sache. Man findet nicht an jeder Ecke einen guten, der korrekte Preise macht. Wenn ich Kunde bei dem abgebildeten Laden mit den großen Schaufenstern in der Hauptstraße wäre, könnte ich meine Schuhe vielleicht wenigstens mal sehen.
Ich hoffe natürlich das Beste für Meister Haring und wünsche von hier aus gute Besserung. Aber was passiert eigentlich mit den Schuhen von Kunden, wenn ein Schuster plötzlich das Zeitliche segnet?
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Schaufenster
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6 Kommentare:
An so etwas darfst Du nicht einmal denken!
Die Gedanken sind frei.
Okay, hier ein paar Fundstücke aus der Schlaumeierei: Man sollte seine Schuhe nie einem SCHUSTER, sondern immer einem SCHUHMACHER geben, denn wie pflegt mein Schuhmacher zu sagen: „Schuster gibt’s in jeder Branche, bei uns leider besonders viele!“
"Mein Schuhmacher" - dass es sowas noch gibt. Klingt nach guter, alter Zeit. Wobei die alte Zeit nicht immer gut war.
Knospe: Na, dann schönen Gruß an Deinen Schuhmacher. Er versteht also, wie Du Dich als Designer manchmal fühlst.
Anonym: Da erstaunt mich das Erstaunen. Gute und schöne Schuhe sind schwer zu bekommen, kosten schon was, die schmeiße ich nicht nach ein paar Monaten weg. Ich meine jetzt nichtmal besonders noble oder teure Produkte.
Habe früher auch To-Go-Schuster ausprobiert - eine Mogelpackung, teuer und schlecht.
Teuer und schlecht. Klingt wie arm und sexy.
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