Lettera 22 © Harri Brill 2009 |
Sie verströmt einen zarten Hauch von Nähmaschinenöl, meine Reiseschreibmaschine Lettera 22. An einem sonnigen Januartag des Jahres 1996 entdeckte ich sie im Schaufenster eines Wohltätigkeitströdlers im Süden Londons. Das Preisschild von 10 Pfund, das waren damals knapp 25,-DM, tat ihrer Schönheit keinen Abbruch, im Gegenteil. Tasche und einige Bögen Kohlepapier inklusive. Kein schlechter Preis für eine der wichtigsten Designikonen aus dem letzten Jahrhundert. Die Einzelheiten ihrer ruhmreichen Geschichte habe ich erst später erfahren. Mein Stand der Bildung 1996 war: Beim Hersteller Olivetti konnte man davon ausgehen, das ein sich namhafter Designer an diesem Gegenstand versucht hatte. Sie gefiel mir aber auch einfach so, mit ihrer kompakten und nüchternen Bauweise und diesen appetitlichen Tasten.
Fortsetzung folgt.
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