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Da mein gutes altes Rowenta-Feuerzeug aus dem Rennen ist, hatte ich als Interimslösung dieses grüne Plastikding in Gebrauch.
Ich lege mein Feuerzeug eigentlich nie zu meinen Zigaretten auf den Tisch, wenn ich länger in Raucherkreisen verweile, obwohl ich das bei anderen Rauchern meistens ganz gemütlich finde. Mein Feuerzeug, so schön es auch sein mag, wandert nach dem Anzünden immer zurück in die Hosentasche. Das habe ich schon immer so gemacht.
Nette (Raucher sind oft nett) ältere Raucher dagegen platzieren ihr Feuerzeug auch gerne akkurat aber unprätentiös auf der Zigarettenschachtel.
Für das grüne Ronson habe ich mich fast ein wenig geschämt, obwohl das natürlich unnötig ist. Erstens interessiert ein Feuerzeug sowieso die wenigsten Menschen, und zweitens hat dieses eine vornehme Herkunft.
Sein Großvater ist auf den Bildern jeweils unten zu sehen. Ein Ronson aus den Fünfzigern. Funktioniert leider nicht mehr. Das Ventil, an dem das Gas entzündet wird und somit die Flamme entsteht, scheint defekt zu sein. Schade, denn die meisten anderen Feuerzeuge werden unbrauchbar, weil sie Gas verlieren. Oft ist das Einfüllventil undicht. Bei diesem nicht.
Das Gas wird bei dem alten Ronson da eingefüllt, wo diese düsenartige Form außen endet. Hat übrigens eine tolle Verschluss-Mechanik für den Gasventildeckel: einfach mit dem Finger leicht draufdrücken und ca. 90° drehen - ohne Werkzeug.
Die Firma Ronson ist wie gesagt auch Hersteller des grünen Modells. Hier wurde der betagte Vorgänger zitiert. Das hat mich amüsiert. Die Düse ist nur noch Deko, denn das Gas wird beim jungen Modell unten am Boden nachgefüllt.
Das schwindsüchtige Kunststoffgehäuse war dem Transport in der Hosentasche zusammen mit Schlüsseln nicht gewachsen. Gestern ist ein Teil des Gehäuses abgeplatzt. Jetzt benutze ich das Ding nur noch zum Anzünden der Flamme am Gasherd.