Montag, 22. März 2010

Piazza N. Lenau



Selten ist mir ein öffentliches Telefon so ins Auge gesprungen wie dieses. Es ist der Gegenstand, der den Ort für mich exotisch macht. Das liegt an meiner deutschen Fixierung auf Monopol-Fernsprechautomaten.
Nikolaus Lenau gilt als österreichischer Dichter, ist aber im damaligen Königreich Ungarn geboren. Sein Geburtsort gehört heute zu Rumänien.
Das Telefon könnte auch in Österreich, Ungarn, Rumänien oder sonstwo hängen. Aber irgendetwas erinnert mich auf diesem Bild doch an Berlin, Lenaustraße. Entweder das Klingelschild, oder die Pflasterung in "Berliner Passe".

19 Kommentare:

Anke hat gesagt…

oder, dass rechts über dem Telephon, Telephon steht.

H. hat gesagt…

Guten Morgen, Anke. Oder das kleine Emailschild unten rechts, "Bewag".

KuK hat gesagt…

Vielleicht doch eher wegen "Super billig telefonieren ab 5 Cent."

Cooles Bild. Verwirrend exotisch. Das könnte im hinteresten Winkel der Erde sein. Außer in Reit im Winkel vielleicht.

Mary hat gesagt…

Wieder was gelernt, ergreifendes Leben, das von Herrn Lenau.
Solche auffälligen "Telefonzellen"
siehste natürlich nur in Kreuzberg, wo Individualität noch daheim ist, oder?
Also hier in Wilmersdorf/ Charlottenburg ist alles immer hübsch langweilig. Da würde sicher ein Auftrag von oben kommen, die Telefonzelle doch gefälligst farblich der Umgebung anzupassen.

Angie hat gesagt…

bin etwas verwirrt,
weil ich so ein öffentliches Telefon nicht in Deutschland vermuten würde...

Das erinnert mich an ARTE,
da gibt`s, oder gab`s ein Rätsel:
ein Foto, ähnlich wie dieses,
für ein paar Sekunden zu sehen
und man sollte erkennen, erraten,
ob es in Frankreich oder Deutschland aufgenommen worden ist.

Zur Lösung führte dann eben ein kleines Detail, ähnlich dem BEWAG-Schildchen an der Hauswand.

H. hat gesagt…

Mary: Bin fast sicher, dass es in Deiner Nähe auch solche Telefone gibt, zum Beispiel auf der Wilmersdorfer.
Genau genommen, liegt die Lenaustraße übrigens in Neukölln 44.
Angie: Das Rätsel von Arte hört sich gut an.

Angie hat gesagt…

manchmal erkennt man nicht nur anders aussehende Telefone in seiner gewohnten Umgebung nicht...
auch gute Bekannte und Freunde können
anders erscheinen, als sie sind...
alles nicht einfach...

Bildungsfernseher hat gesagt…

Die angesprochenen Rätsel kommen immer in der Sendung "Karambolage" (auch ansonsten recht sehenswert!), sonntags, 20:00 Uhr.

H. hat gesagt…

Habe mal zwei Kommentare entfernt. Das hier ist ein Blog, und damit öffentlich. So wie eine öffentliche Veranstaltung, auf der man nur etwa ein Zehntel der Besucher kennt.

Mary hat gesagt…

Habe mal auf einem Foto von Moskau ein ähnliches öffentliches Telefon gesehen. Die Farbe war auch so schön blau. Weiß jemand, ob da vielleicht alle öffentlichen Telefone blau sind?

Kai hat gesagt…

Abgespacete blaue Zellen gibt oder gab es in Polen: http://www.vonkroecher.de/htdocs/series/popups/series25.html Mal schauen, ob der Link funktioniert...

K. hat gesagt…

Warum hängt denn mein Kommentar schon wieder?

K. hat gesagt…

Ah, das ist der Trick: Wenn's mal wieder hängt – einfach noch einen hinterher schieben. Das funktioniert ähnlich wie beim Zigarettenautomat.

H. hat gesagt…

Kai: Diese polnischen Telefon-Muscheln hast Du doch Atlantis fotografiert, gib's zu.
Bis gleich - Expertenrunde.

Kai hat gesagt…

Was meinst Du, hab ich Atlantis fotografiert – willst Du mich anmachen, sag ich Bruder von Ramadan. Bin auf dem Heimweg gestern übrigens noch a) im "Hunger?" eingekehrt. Die Spielautomaten scheinen dort mehr zu ziehen als das Essen – jedenfalls brummte im Hinterzimmer der Laden, während ich vorne alleine saß. Und b) durch die Lenaustraße geradelt. Aber der Laden mit der Telefonzelle hatte schon zu, obwohl es nicht spät war. Lag vielleicht an der Zeitumstellung...

H. hat gesagt…

Kai: In Atlantis, meinte ich. Weil Dein Foto so ozeanisch blau ist.
Im "Hunger?" sitzend zu essen ist nicht gerade ein Fest der Behaglichkeit. Im Sommer, tagsüber und draußen geht's aber. Ansonsten wäre mein Serviervorschlag: Köfte auf die Faust und schön damit zum Club schlendern.
Herzlichen Glückwunsch übrigens zur Reaktivierung Deines Drahtesels "Mint Machine". Das Lokal in der Lenaustraße ist wahrscheinlich eines dieser Tagescafés.

H. hat gesagt…

Der Kommentar erscheint schon wieder nicht. Das war ein halber Roman, den ich jetzt nicht nochmal schreiben werde.

Mint Machine hat gesagt…

Doch. Ich glaube, er ist jetzt da.

H. hat gesagt…

Ja, er ist da.
Gestern hatte ich übrigens auf dieser Seite als einzige ausländische Besucher genau drei: Je einen aus Österreich, Ungarn und Rumänien, exakt so, wie die Länder oben im Text erwähnt werden.

 
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