Donnerstag, 19. November 2009

window-shopping


Schaufenster. Eine Grauzone der Gestaltung. Vor Weihnachten kommt wieder ihre große Zeit. Dachte früher oft, die Fenster von Optikern müsste man mal auf Vordermann bringen. Da hat sich inzwischen schon einiges getan.
Gibt aber immernoch Stiefkinder genug: Apotheken, Sanitätshäuser, oder die traurige Auslage von Elektro-Dreißig am Kottbusser Damm, dem letzten älteren Laden dort. Der braucht vor allem Taubenabwehr auf den Leuchtbuchstaben draußen, und drinnen ein paar neue Bretter und drei Töpfe Farbe - ein Lampenladen mit derart großen Fenstern dekoriert sich ansonsten eigentlich von selbst.
Hier haben wir ein sogenanntes Sanitätshaus in der Prenzlauer Allee. Will gar nicht viel mäkeln, nur weil ich über den hausgemachten Pfeil mit "Fußdruckmessung" gestolpert bin. Muss auch nicht alles glatt sein.
Der gute alte Künstler Moholy-Nagy war sich jedenfalls nicht zu schade, in den Dreißigern in London das eine oder andere Schaufenster zu gestalten.
Vor ein paar Stunden habe ich am Alex einen Blick auf die Playmobil-Deko in den Fenstern von Kaufhof geworfen, mit den stark vergrößerten Figuren. Der Dackel in diesem Maßstab hatte schon was.

7 Kommentare:

KvK hat gesagt…

Der jüngst verstorbene Sänger von Daily Terror, Peter "Pedder" Teumer, war ja auch Schaufensterdekorateur. Morgen ab 18:30 Uhr Dortmund - Mainz. Im Club. Check it out. Roberts Schaufenster ist ja übrigens auch große Kunst...

H. hat gesagt…

Das Fenster des Pinguin Clubs beherbergt auch eine Installation, habe ich gerade gesehen. Auf jeden Fall existiert er noch. War aber nicht drin.
Morgen Dortmund im 49er Club hört sich nach einem heimeligen Abend an.

KvK hat gesagt…

Ja, und, wie es sich am Mittwoch anhörte, kommt zu dem Spiel noch ein zweiter Dortmund-Fan. Einer, der aus dem Emsland zu Besuch ist und der am Mittwoch schon vier Tage gesoffen hatte. Angeblich. Mal sehen, ob er bis 18:30 Uhr noch durch hält. Aber den Emsländern sagt man ja eine gewisse Standfestigkeit nach. Die Schaufenr-Idee finde ich gut. Mach mal eine schöne Serie draus!

H. hat gesagt…

Die Emsländer sind ein Volk für sich. Habe lange mit Exemplaren dieser kauzigen Ethnie Handball gespielt und gearbeitet. Kamen aus Meppen, Lingen, Haselünne, um dem Wehrdienst zu entgehen. Ihre lustige Art, Worte wie "Firma" oder "vierzehn" auszusprechen, verbreitet sich rüber bis Bielefeld und runter bis Hamm, was ja fast schon Dortmund ist.

Schaufenster habe ich schon einige auf Lager. Zeige ich gerne mal. Ist ein bisschen wie Wolken fotografieren: uferlos.

K. hat gesagt…

Aus Haselünne kommt doch auch Berentzen? Manu hat für die fotografiert. Manu kommt ja aus Meppen. Sie spricht aber ganz normal.

H. hat gesagt…

Hatte auch Handballkollegen aus Nieder-Olm bei Mainz, wo Eckes und Dr.Koch herkommen. Deshalb verwechsele ich das bisweilen.

H. hat gesagt…

heute nochmal die Deko im Kaufhof gesehen. Dackel sieht doch doof aus.

 
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