Sonntag, 15. November 2009

N wie Nofretete


Eine solche Schönheit sieht man nicht jeden Tag. Doch mit Nofretete ging es Schlag auf Schlag. Erst hatte ich das Vergnügen im Neuen Museum, bevor mir ein paar Tage später der Hocker in die Hände fiel. Das Blechbild auf dem Bein ist nur ein Abklatsch des Originals und dient mit ziemlicher Sicherheit der Anbiederung an Liebhaber des Orient-Dekors, die sich fern des Nil-Deltas unter Pyramiden aus eklektizistischem Wohlstandsmüll begraben.
Ich bin dem Ding auf einem Flohmarkt genauso kopflos als Sentimental-Shopper anheim gefallen. Meine Großeltern hatten das gleiche Sitzgerät, unser Pferd oder Kamel damals.
Werde mir die eigenartige Bauweise mal genauer ansehen, und die Fährte des sogenannten ägyptischen Kamelhockers auf seinem Weg in deutsche Wohnzimmer aufnehmen.

5 Kommentare:

H. hat gesagt…

Die Herkunft der Konstruktion vom Kamelsattel würde ich nach einer schnellen Bildsuche auf Google ausschließen.

Nofretete hat gesagt…

Ach du Schreck...und das Teil steht jetzt bei dir in der Wohnung?! Es lebe die sentimentale Kindheitserinnerung :-) Hoppe, hoppe, Reiter.....

Horus hat gesagt…

Weiß gar nicht, was Du hast. Mir gefällt's. In meiner Wohnung gibt es wahrhaft schrecklichere Dinge. Eins davon fliegt auch raus, weil es trotz völlig anderer Form sehr ähnlich in Funktion und Dekor ist. Und ein einziger Orient-Gegenstand in dieser Präsenz ist genug.

Horus Johannes Bibel außerdem hat gesagt…

Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

H. hat gesagt…

Hüah!

 
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