Montag, 5. April 2010
oben hui, unten pfui
Heute seit langer Zeit mal wieder im BVG-Bus gesessen, Doppeldecker oben, M29 von Kreuzberg zum Bauhaus-Archiv. Die Linie kann man auch Touristen empfehlen, auf der Route liegen Oranientraße, Checkpoint Charlie, skandinavische Botschften und vieles mehr. Und immer wieder mit Kontakt zum Kanal. An dessen Ufer steht auch das Haus aus dem oberen Bild, Reichpietschufer 60-62. Einzelheiten gleich, muss erstmal was essen und schlage währenddessen im Architekturführer Berlin nach, obwohl ich die Hütte eigentlich aus dem FF kennen sollte.
Shell-Haus von Emil Fahrenkamp, 1930-31. "Das Shell-Haus gilt als einer der bedeutendsten Bürobauten der Weimarer Republik. Es ist zugleich einer der der ersten Stahlskeletthochbauten in Berlin.", steht im Architekturführer Berlin, Autoren: Wörner, Möllenschott, Hüter; Berlin 1994.
Unteres Bild: Ein paar Sekunden vorher aufgenommen, im gleichen Bus.
Zwei Ex-Studienkollegen arbeiten als Designer bei MAN, einer davon bei den Bussen, wenn ich nicht irre. (Falls Ihr das lest: Hallo S. und S.!) Deshalb will ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Aber diese potentielle Müllecke ist mir aufgefallen, unterhalb der Sitzschalen, an der seitlichen Aufhängung der Sitze, da, wo schon eine leere Capri-Sonne oder sowas liegt. Wird übrigens Cantilever genannt, dieser nur an der Seitenwand befestigte Tragarm der Bestuhlung. Macht man vor allem, damit der Boden leichter zu reinigen ist, und für besseren Einbau, Ausbau und variablen Sitzabstand, ohne, dass noch Befestigungslöcher in den Boden gebohrt werden müssen.
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7 Kommentare:
oben hui, unten pfui,
sehr zutreffend hier!
Shell to Hell!
Für mich war das immer das Bewag-Haus. Auch schon Geschichte.
Die Kommentare klemmen hier schon wieder. Hallo CIA, bitte freischalten.
Habe mal so über Doppeldeckerbusse gegooglet, da sieht man interessante Modelle der letzten 100 Jahre. Früher wurden die ja mit Pferden gezogen. Die armen Tiere.
Ich guck mal noch, wie die Haltestellen aussahen damals und wie teuer das Fahrgeld war und wie oft der Pferde-Bus so fuhr fahrplantechnisch.
Hakende Kommentare kann man austricksen, in dem man ein zweites Mal auf "Veröffentlichen" klickt...
Das ist das Schlimme am Computerwesen: Nix mit Null oder Eins - die Logik geht immer zuerst über Bord.
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