Sonntag, 25. September 2011

entwöhnen


Aschenbecher © Harri Brill 2011

Nicht zum ersten Mal steht ein Stapel dieser schlichten Aschenbecher auf dem Fensterbrett des Treppenhauses. Hat einer der Mieter aussortiert und auf der letzten Stufe vor der Mülltonne zum Verschenken angeboten.
Wir anderen Mieter beißen nicht so recht an; die drei Ascher warten seit zwei Tagen unangetastet auf den nächsten Nutzer.

Als Produkte sind Aschenbecher dieser Bauart fast archetypisch. Sie kosten wahrscheinlich im Ein-Euro-Shop nur einen Euro und sind so unauffällig, dass niemand sie als Souvenir von einem Kneipentisch stehlen würde.
Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass der ehemalige Besitzer seine Zigarettenasche in erlesenere Gefäße schnippen und die gesichtslosen Objekte daher abstoßen wollte. Meine favorisierte Theorie ist jedoch, dass sich hier jemand das Rauchen abgewöhnt.

13 Kommentare:

Mary hat gesagt…

Ja, die Aschenbecher sind einfach zu schlicht, aber ich hätte sie trotzdem genommen, und zwar als Gäste-Aschenbecher sozusagen.
Zur Zeit habe ich auch zwei Stück, die für rauchende liebe Menschen parat im Schrank hausen ( nicht liebe Menschen dürfen bei mir aber gar nicht erst rauchen).
Diese schlichten Ascher aus deinem Treppenhaus würde ich aus dem Grund gerne benutzen, weil diese aus Glas sind und somit leicht zu reinigen.
Die "meinigen" sind aus Kunststoff und mit Werbung drauf.

H. hat gesagt…

Im "Katie's Blue Cat" Café hier um die Ecke gibt's nicht nur den besten Kaffee, den ich kenne, sondern einen sehr schönen Aschenbecher, den sie aber selbst vom Trödel geschossen hat und daher nicht rausrückt. Ich kann ihn ja immerhin besuchen gehen.

Die Glasaschenbecher stehen übrigens nicht mehr im Treppenhaus.

KvK hat gesagt…

Melde Interesse an. Sind das die dicken? Die aus dem Club? Was sagt Dein Gefühl?

Obwohl: Hab rischtisch geile Promo-Ascher von Nil irgendwo. Die könnte ich eigentlich auch mal auspacken.

Sind allerdings rechteckig – wie wird der Stammgast drauf reagieren?

P.S.: hat gesagt…

Äh, sehe gerad: "Stehen nicht mehr im Treppenhaus" – dann hat sich das eh erledigt.

H. hat gesagt…

Schade. Nächstes Mal.
Finde auch, die Glasdinger passen gut zum Club 49, kein Schnickschnack, und trotzdem schöne Stimmung.

KvK hat gesagt…

Aber der offizielle Aschenbecher-Test im Club hatte auch was. Nächstes Mal probieren wir Wulle aus – der passt überhaupt nicht, aber egal!

H. hat gesagt…

Ja, Stiftung Ascher-Test sollte eine Institution werden. Die terminliche Kollision mit Lesezirkel 49 und CL (Dortmund) gestern war allerdings nicht ohne. Aber das K-tering war Spitze. Was habe ich da eigentlich gegessen? Danke, little & big K.

Angie hat gesagt…

habe in der hiesigen größten Buchhandlung einen Roman für das bevorstehende lange Wochenende,
Dank Wiedervereinigung...,
gefunden...
"Lichter setzen über grelllem Grund"
von Renate Feyl...
Die nette Frau an der Kasse meinte,
da haben sie sich ja was wirklich Schönes ausgesucht...Renate Feyl, hab ich auch schon gelesen...

also, ich hatte außer dem Roman noch eine Karte mit romantischem Garten und das Doppelheft "Schöner wohnen", mit Bad-Special, an die Kasse gebracht,
die kundenorientierte,
oder auch einfach nette,
(man weiß es nicht...evtl. geschulte???) Kassiererin
sagte jedenfalls zu mir:

schöne Karte, Anregung für meine Herbstgartengestaltung...
soll ich was als Gescheenk einpacken?
Nein? Da haben Sie sich ja was Schönes ausgesucht...

Angie hat gesagt…

hat jemand hier am 05.10.11
ab 20.15 Uhr 3sat gesehen?

Das war total interessant...
und
ich hab viel gelernt!

J. G. Herder hat gesagt…

Wehe dem Armen,
der seinen Genuss des Lebens
sich erst ergrübelt:)

H. hat gesagt…

Grübelmüll bitte woanders abladen.

J.G.H. hat gesagt…

o.k.!

Angie hat gesagt…

ich rauche noch,
aber grüble weniger,
liebe Schnickschnack,
ich rauche auch gern,
und hasse Grübeln,
das Leben ist
letztendlich
Schnickschnack...
und das ist gut so!:)

 
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