Donnerstag, 22. Juli 2010
schwarze Diva
Der Citroën Traction Avant aus dem Film "Diva" von Jean Jaques Beineix (1980) stand heute in der Linienstraße. Gebaut wurde dieses Modell von 1934-56.
"Diva" möchte ich eigentlich spontan jedem empfehlen, aber Ihr kennt ja wohl auch alle die Falle der verklärten Erinnerung an Filme, die man einmal sehr mochte, und mit denen man ein vergangenes Lebensgefühl verbindet. Also Vorsicht. Ich habe "Diva" schon zwanzig Jahr nicht mehr gesehen.
Kann sein, dass er mir heute nichts mehr sagen würde. Für mich Produkteseiner bleibt er trotzdem auf der Liste unbedingt-Mal-wieder-ansehen, denn er bewegt sich von einem wunderbar stilisierten Bild zum nächsten. Das machen ihm manche zum Vorwurf, aber ich stehe auf sowas, wenn mir auch die Gesamtstimmung des Filmes gefällt. Außerdem ist er mit seiner Stimmung und seinen Bildern ein Denkmal der etwas düstereren Achtziger. Sehr ausführlich und wissenschaftlich gibt es in diesem Vorlesungsskript die Theorie dazu hier.
Das Auto bietet aus der Nähe betrachtet einige schöne Features, z. B. die Frontscheibe, die sich zu Lüftungszwecken unten etwas nach vorne aufklappen lässt. Und das Alu-Blechteil unter der Fahrertür ist so konstruiert, dass man sich daran vor dem Einsteigen den Morast von den Stiefeln kratzen kann.
hier zur Einstimmung ein kurzer Clip aus "Diva"
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9 Kommentare:
Auch "Verbrecher-Auto" genannt, oder? Irgendwas mit "15" im Namen? Auch bei Tim und Struppi gern benutzt in eher kriminellen Kreisen. Matze meinte am Katze-Abend im Club, in Braunschweig sei neulich Adolf Hitlers Mercedes aufgetaucht. In irgendeiner Garage. Da musste ich an Jerry Zuckers "Rat Race" denken, bei dem ich mich halb tot gelacht hab.
Nicht direkt halb tot gelacht, aber manchmal Spaß gehabt bei "Subway" von Luc Besson aus dem Jahre 1985. Lief gerade auf 3sat.
Mit Isabelle Adjani, als halb Mensch, halb Schulterpolster. Trotzdem eine Augenweide. An wen erinnert sie mich bloß? Mitunter experimentelles Hairstyling. (Sie beginnt, sich auf die Seite ihres ange-punk-ten Verehrers zu schlagen, gespielt von Christophe Lambert).
Ihr spießiger, reicher Filmehemann, fragt sie vor einem steifen Geschäftsessen: Was soll das für eine Frisur sein?
Sie: Irokese.
Der Film im Ganzen ist seltsam. Genau wie im Detail seine Handlung, Musik und Dialoge. Manchmal Schrott, und andermal schöne Momente. Wie eine Skizze.
mein Zahnarzt Michael Hahne am Kaiserdamm in Berlin sagte vor vielen Jahren schon zu mir:
das Leben ist keine Generalprobe....
mach, wonach Dir ist...
Danke dafür...
Ist es N I C H T ?! Ach, du Sch**ße, ich muss los!
Schade eigentlich. Generalprobe wär super.
Tja, das Lebenn läuft einfach ab...
keine Chamce, die Zeit anzuhalten, gescheige denn,
zurückzudrehen...
Vorhin fuhr so einer über die Spaßmeile Simon-Ohlauer. Aber Du hast das Nummernschild "geschwärzt". War das zufälligerweise B-OO182H?
Nummernschild weiß ich nicht mehr. Auf dem Pflüger-Walk-of-Fame standen heute früh innerhalb fünfzig Metern zwei schwarze Porsche Carreras rum. Tippe aber dabei mehr auf die Orient-Gentry, als auf Münchner Immo-Haie.
So'n Zufall: Habe gerade einen Porsche bei mir gepostet. Weder München noch Ankara, sondern "NF" für Nordfriesland. Oder auch "Notherfucker", ganz wie man will. Ein Jaguar steht ja eh immer vorm Club, weil der Besitzer den Lappen losgeworden ist...
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