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Schön mal wieder Auto zu fahren, sogar an diesem Freitagnachmittag bei 32°C. Ich hatte den Wagen gemietet, um ein paar Sachen aus meinem Ex-Keller zu holen.
Die Idee mit dem Entrümpeln hatten an diesem Tag anscheinend alle Bewohner des Hauses, denn als ich im Keller ankam, standen die Türen jedes einzelnen Verschlags offen. Aber kein Mensch zu sehen, und seltsam, dass einige der Vorhängeschlösser und verschiedene Gegenstände auf dem Boden lagen. Vielleicht ein Rohrbruch oder so, und die Handwerker hatten überall schnell rangemusst.
Dass hier ein Verbrechen vorlag, dämmerte mir erst, als in meinem Keller ein paar Kisten offen standen. Offenbar durchwühlt auf der Suche nach etwas halbwegs Kostbarem. Vergeblich allerdings. Es schien gar nichts zu fehlen. Ich war auch froh, dass kein fremder Kram dazu gestellt worden war. Soll auch schon vorgekommen sein.
Als gewieftem Amateur-Kommissar blieb mir natürlich keine andere Wahl, als die Profis zu rufen und am Tatort nichts zu verändern, womit mein ursprünglicher Plan hinfällig geworden war. Als die Kollegen nach einer Stunde immernoch nicht aufgetaucht waren, übergab ich die Wache an den einzigen Nachbarn, der inzwischen anwesend war, und brachte gerade noch rechtzeitig den Mietwagen zurück.
Interessant im Sinne der Produktgestaltung war, dass die vielen Vorhängeschlösser auf dem Boden unversehrt schienen. Die Einbrecher hatten entweder die dünneren Blechteile an den Verschlüssen durchgeschnitten oder die Angeln aus den Kellertüren getrieben.
Und falls jemand heute abend wirklich nicht das Endspiel sondern Tatort sehen will:
Es gibt einen alten Fall von 2008 mit Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf