Die Attraktion unserer Büroräume war immer die Decke des Ladenraums. Wer hereinkam und den Blick schweifen ließ, dem fiel irgendwann die Deckenbemalung auf. Wir haben sie beim Renovieren zufällig unter einer dicken Schicht Kreidefarbe entdeckt. Die Schicht mussten wir mühsam abwaschen, um die Decke streichen zu können. Nach und nach kam die ganze, recht gut erhaltene Bemalung zum Vorschein.
Ich war immer stolz darauf, dass wir sie freigelegt haben, aber wirklich schön finde ich sie nicht. Die Malerei an der Ladendecke ist jedenfalls nicht besonders raffiniert in Ausführung und Design, sondern ein wenig bieder und unbedarft antikisierend. Die Tatsache allein, dass sie alt ist und gut erhalten, verleiht ihr noch keinen besonderen künstlerischen Wert. Für mich ist sie so etwas wie eine archäologische Kostbarkeit, der Hüftknochen eines Neandertalers, bei dem ja auch die wenigsten Menschen die Form an sich bewundern, sondern die Seltenheit und das Alter.
Ich war immer stolz darauf, dass wir sie freigelegt haben, aber wirklich schön finde ich sie nicht. Die Malerei an der Ladendecke ist jedenfalls nicht besonders raffiniert in Ausführung und Design, sondern ein wenig bieder und unbedarft antikisierend. Die Tatsache allein, dass sie alt ist und gut erhalten, verleiht ihr noch keinen besonderen künstlerischen Wert. Für mich ist sie so etwas wie eine archäologische Kostbarkeit, der Hüftknochen eines Neandertalers, bei dem ja auch die wenigsten Menschen die Form an sich bewundern, sondern die Seltenheit und das Alter.
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