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dufte dulce © Harri Brill 2013 |
Kennt Ihr das? Ein Geruch, der einen unvermittelt anlacht und den man nicht mehr missen möchte. Jedoch nicht einer dieser heimeligen Gerüche, die sofort ein Bild aus der Vergangenheit heraufbeschwören, wie zum Beispiel Opas Rasierwasser. Nein, der neue Duft ist trotz einer grundsätzlichen Vertrautheit mit einem großen Anteil Ungewissem ausgestattet, das die Neugier nicht verebben lässt. Ein in Zukunft dauerhaft willkommener Geruch. In diesem Fall von einer essbaren Süßigkeit.
Auch Kollege CM weilte zur Erholung jüngst in spanischsprachigen Gefilden und brachte uns
Cortadillo De Cidra mit. In einem Karton lagen die Barren, jeder ungefähr so groß wie eine Streichholzschachtel und in einfaches Wachspapier eingewickelt. Die Zutaten übersetze ich ohne Poesie und Gewähr wie folgt:
Weizenmehl, Schweineschmalz, Zucker, Kürbiskonfitüre, Essenzen von Zimt und Zitrone.
Cortadillo De Cidra könnte theoretisch auch
Kandiertes der Bergamottpomeranze heißen. Und
Cabello De Ángel sowohl
Kürbiskonfitüre als auch
Engelshaar. Hier überlasse ich den Hispanologen das Feld.