© Kein Coverdesigner angegeben - Big Country 1984 |
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Wonderland
Montag, 26. Oktober 2009
Ernte
Die Früchte der japanischen Zierquitte kommen aus Hennigsdorf. Auf dem großen Werksglände gibt es einen Strauch dieser Pflanze. Ein Maronenbaum steht da auch irgendwo. Die Leser des befreundeten Magazins Balkon & Garten haben davon schon ein Bild gesehen.
Die kleinen Quitten verströmen einen angenehmen Geruch, ein bisschen wie man sich frische Wäsche vorstellt. Die Gabel habe ich nur als Größenmaßstab dazu gelegt. Ich werde die beiden in einem Blumenkasten auf meinem Balkon einbuddeln und hoffen, dass im nächsten Jahr etwas daraus wächst.
Samstag, 24. Oktober 2009
Wunderland
Donnerstag, 22. Oktober 2009
blaue Wolken
Arme Nichtraucher. Schon wieder spielen Zigaretten hier eine wichtige Rolle. Aber dringender als vom Tabakrauch müssen wir Abschied vom Verbrennungsmotor und vom aktuellen Konzept des Individualautomobils nehmen. Das habe hier ich schon erwähnt. Wir mussten damals auch vom Faustkeil Abschied nehmen. An dieser Stelle aus Nostalgie noch ein besonders schönes Beispiel für historische Kraftfahrzeuge, der BMW 3.0 csi, gebaut von 1971-75.
Franz-Karl Maier fuhr genau so einen in Dunkelbau-metallic noch in den 80ern. Das war der Verleger des Tagesspiegels, bevor die Zeitung zu verschiedenen Unternehmensgruppen gehörte. Der distinguierte, hagere, alte Mann rauchte filterfreie Gelbe Sorte, flachovale Hardcore-Orient-Zigaretten, ebenfalls von Reemtsma produziert. Deswegen roch sein Büro immer nach Schwelbrand im Sofakissen.
Sein Alter und die Wahl seines Tabaks haben Maiers Schlag bei Frauen damals keinen Abbruch getan. Der BMW wahrscheinlich auch nicht.
Dienstag, 20. Oktober 2009
Blaue Stunde
Reval. Seit ca. 80 Jahren Öko-Zigarette aus deutscher Produktion. Keine Zusatzstoffe. Aufdrucke: "natur rein, natürlich ohne Filter". Bei der Variante mit Filter ist schon mehr beigemischt. Im kurzen Wikipedia-Beitrag sieht man auch, wie die Nikotin- und Kondensat-Werte seit 1976 gemindert wurden.
In der Dämmerung ändern die Farben der Packung ihren Charakter. Das Blau strahlt heller und das Orange wird dunkel und ernst.
Akustischer Garniervorschlag: Bob Marley - Natural Mystic
Sonntag, 18. Oktober 2009
Illustrative
Kunst von Polonsky - Elixier , Foto HB 209 |
Das in sich verbissene, schwebende Wolfspaar ist auch auf einem der Blätter abgebildet. Darunter steht der Text:
“Once, in a Russian steppe, I learnt a lesson in survival from two Wolves that had miraculously saved themselves from drowning in a marsh: sinking their teeth in each other’s necks. They remained wondrously suspended above the quagmire. Local villagers go on pilgrimage to the auspicious site to this day when celebrating their Silver Anniversaries.”
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Flachware
Freitag, 16. Oktober 2009
Tropfenfänger
Tülle Melitta-Kanne © Harri Brill 2009 |
braucht die perfekte Teekanne nicht. Ein längliches Loch am Ende der Tülle sorgt dafür, dass der letzte überhängende Tropfen nach dem Eingießen in die Kanne zurückgezogen wird.
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Favoriten
Lieblingsfarben 2
Umkehrtests © Harri Brill 2009 |
Weil mich die Farben in diesem Bild sehr ansprechen, habe ich auch hier den brillschen Umkehrtest gemacht und nicht schlecht gestaunt, dass dabei nahezu die Palette des ersten Tests mit meiner Straßenkleidung herauskam.
Mittwoch, 14. Oktober 2009
Anonyme Zeichner, bekannte Maler
Morgen ist Einsendeschluss für die Anonymen Zeichner, die am 11. Dezember im Bethanien eröffnet werden. Sehr zu empfehlen. Sowohl Teilnahme, als auch Besuch der Ausstellung.
Das Foto oben zeigt ein Gemälde von Willi Baumeister, Kessana von 1955, hier gemalt von meinem Opa 1962. Das Format hat er etwas kleiner gewählt. Eine Signatur ist auch da, und zwar die meines Großvaters. So ist das wohl korrekt.
Montag, 12. Oktober 2009
Nachbarn
Dank meiner Nachbarn C. und B. konnte ich heute die Gas-Etagen-Heizung anschmeißen. War nur ein kleiner Handgriff nötig, auf den ich alleine nicht gekommen wäre, nach den letzten zehn Jahren mit überwiegend Ofen- und "Gamat"-Feuerung in der Wohnung. Totaler Luxus, diese Wärme.
Dank auch an meine Ex-Nachbarn aus der Stargarder Straße, Prenzlauer Berg, für die zwei CDs zum Mitnehmen im Treppenhaus, die ich Freitag abgestaubt habe. Waren zwar doch nicht ganz mein Geschmack, aber ein Song davon ist konsensfähig genug, um alle Nachbarn mal zu grüßen: Cat Power, The Greatest.
Auf youtube gibt es nichts dazu, was ich Euch per Link anbieten möchte. Filmszenen mit Norah Jones, oder ein seltsames Video aus kitschigen Stills.
Am Song gefallen mir Text und Gesang ganz gut, besonders aber das Schlagzeug und der gehauchte Chor.
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Energie
Samstag, 10. Oktober 2009
Das Warten
und die gute Laune gehen ebenfalls oft verschiedene Wege. Aber nicht immer. Ein großes Spektrum liegt zwischen warten wollen und warten müssen.
Viele Sitzgelegenheiten, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu tun haben, sind eigentlich Wartemöbel. Wie die Stühle bei Amt oder Arzt. Gerade auch die Bänke in der U-Bahn. Man bewegt sich nicht. Man setzt sich hin und wartet, dass draußen vor den schwarzen Fenstern die Stadt auf die richtige Stelle vor- oder zurückgespult wird.
Gleich beginnt das Spiel gegen Russland. Mario Gomez wird auf seine Einwechslung warten, und wir auf ein Tor von Klose. Wetten würde ich nur, dass Schweinsteiger während des Spiels seine Schuhe wechselt.
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Stadtmöbel
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Welt und Stadt
In der IFA-Galerie in Mitte eröffnet morgen die Ausstellung: "Die Welt wird Stadt – und für die Hälfte ihrer Bewohner ist sie es bereits geworden. Bis zum Jahr 2030 werden weitere drei Milliarden Menschen, insgesamt 60 Prozent der Weltbevölkerung, in Städten leben. Während in Europa die urbanen Ballungsräume schrumpfen, steigt in Asien, Afrika und Lateinamerika die Siedlungsdichte rapide. Welche Effekte bringt der dynamische Prozess einer globalen Verstädterung mit sich? Wie unterscheiden sich die neuen Stadtformationen von der Tradition der europäischen Stadt? Welche neuen Stadttypen bilden sich heraus?"
19:00 Uhr, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin
19:00 Uhr, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin
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Ausflug
Dienstag, 6. Oktober 2009
Das Werten...
SIN-Bar © Harri Brill 2009 |
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Ausflug
Sonntag, 4. Oktober 2009
rotes Hausrad
Der legendäre Hausmeister meiner damaligen Arbeitstelle in der Windscheidstraße, Herr L., übereignete mir dieses Fahrrad vor knapp 20 Jahren. Der Hof sollte auf Vordermann gebracht werden. Dabei störte ihn das Vehikel. Stand seit Jahren unbenutzt am Geländer. Eigentümer verzogen.
Ich sah es eine Weile an, er: "und?", ich nickte, er holte den Bolzenschneider, und wir bekamen ein Dienst- und Pausenfahrzeug am Arbeitsplatz.
Zu der Zeit wohnte ich auch in dieser Ecke hier und nahm es irgendwann mit nach Hause. Ein paar Umzüge später hatte ich es aus den Augen verloren.
Neuerdings sehe ich das rote Rad öfter Mal in der Gegend. Praktisch nichts ist daran verändert worden. Gut in Schuss. Unverkennbar schon damals die matte, rote Pinsellackierung mit den Fehlstellen, an denen das Laubfroschgrün-Metallic der Originalfarbe durchblitzt. Schönes Wiedersehen.
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Kreislauf
Freitag, 2. Oktober 2009
Achille Castiglioni erzählt:
"Ich kann mich noch gut erinnern, daß wir 1957, als uns der ehrenwerte Rizzoli beauftragte, ihm ein Privat-Kino zu entwerfen, ihm einen Raum mit korinthischen Säulen aus Zedernholz errichteten. In Wirklichkeit machten wir uns hiermit über eine gewisse Überheblichkeit unseres Auftraggebers lustig. Rizzoli verstand unsere Zeichnungen nicht, meinte aber, alles realisieren zu müssen. Das Resultat gefiel ihm, und er stattete den Raum schließlich noch mit roten Plüschsesseln aus. Lucia Solmi, die Schwiegertochter, hatte unsere Ironie hingegen verstanden, und so ging der Auftrag für die kleine Hausbar, die sich unter dem Saal befinden sollte, an den Architekten Metti."
Aus dem unterhaltsamen, empfehlenswerten Buch: Italienische Designer - Interviews, Werkübersichten. Von Silvia Giacomoni und Attilio Marcolli, München 1990
Aus dem unterhaltsamen, empfehlenswerten Buch: Italienische Designer - Interviews, Werkübersichten. Von Silvia Giacomoni und Attilio Marcolli, München 1990
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