Mittwoch, 18. Mai 2016

Ex-Exchange 2 / Was folgte

Nachfolge © Harri Brill 2016

„Ein ganzer Laden voller Dinge, die niemand  braucht“, sagt eine Frauernstimme neben mir direkt in mein Herz. Die Stimme gehört einer Dame im jungen Großmutteralter. Sie und ihre äußerlich sehr ähnliche Begleiterin waren zweckmäßig bis sportlich gekleidet, wie für einen mehrstündigen Stadtspaziergang. Sie besuchten schätzungsweise ihre jüngst nach Berlin übergesiedelten erwachsenen Kinder anlässlich neu geborener Enkel und gehörten nach meinem vorschnellen Urteil eigentlich zur potentiellen Kundschaft für dekoratives Wohnzubehör.
Ich schnappe den Satz im Vorbeigehen auf, als die beiden gerade ein Geschäft in der Dieffenbachstraße verlassen. Der Laden heißt irgendwas mit „Lily“ und war in dieser Strasse der erste seiner Art. Inzwischen sind es vier oder fünf auf den 700 Metern.
Der Neueste residiert nun in den Räumen des ehemaligen Ladens für gebrauchte Bücher Fair Exchange, den ich hier am 29.12.15 verabschiedet habe.
 
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