Montag, 13. Juni 2011

Kronkorken


Kronkorken © Harri Brill 2011

Letztes Jahr waren es noch personenkraftgetriebene Transportvehikel, jedenfalls nach Meinung von Produktesein.
Der Verlag Lebensmittel Praxis hat sich für 2011 schon festgelegt. Sein Produkt des Jahres ist das Radler von Warsteiner. Hier mehr dazu.
Den Kronkorken fand ich unter einer Bank am Landwehrkanal.

17 Kommentare:

Säufer hat gesagt…

Also bei mir heißt das "KronENkorken". Laut wiki ist das die "seltenere" Version, im Duden ist es aber die erstgenannte (und somit fett gedruckte). Wat denn nu?

H. hat gesagt…

hatte vorher meinem Duden bemüht; da stand das Wort bei "Kronkolonie, ...-korken (beides fett), Kronenkorken (normal);".

Aber ich sehe gerade, unter Stichwort "Krönchen" steht "Kronenkorken" fett. Scheint wurscht zu sein.

"Kronkorken" gefällt mir jedenfalls deutlich besser. Klingt nach finnischem See statt gestelztem Deutsch.

H. hat gesagt…

Obwohl: Holmenkollen

der Kini hat gesagt…

Ich weiß ja nicht, von wann Dein Duden ist... also meiner ist von 2009. Das mit dem Homenkollen kapier ich nicht. Ist auf jeden Fall nicht in Finnland. "Kronenkorken" klingt viel erhabener, hat was von Ludwig II., also quasi das Neuschwanstein unter den Flaschenverschlüssen (ja, ich weiß, Neuschwanstein war schon ein paar Jahre vor dem Korken da, aber es warf eben seinen Schatten voraus...).

H. hat gesagt…

Heißt dit nich NeuschwanENstein? Und FinnENland?
Holmenkollen=Berg im Stadtgebiet von Oslo, hatte ich nur wegen des schönen Klanges (heute "Klangs") angeführt.
Mein Duden ist von 1980.
Aber Bier und erhaben? Muss nicht sein, finde ich.

Angie hat gesagt…

Auf der legendären 256. Bergkirchweih zu ErlangEN
spielt weder ein Korken
noch eine Krone,
schon gar nicht vom bayrischen König Ludwig, eine Rolle...
hier gibt es Bier in Krügen,
zu 7,50 EUR...
:)

H. hat gesagt…

Da müssen wir hier an der polnischen Grenze zwei Stunden für arbeiten.

der Beckenbauer hat gesagt…

tja, die Franken,
woll´n halt nicht im Abseits stehen,
wirtschaftlich...

Duki (=Duden+Wiki) hat gesagt…

Es heißt ja schließlich "KronE", aber nicht "SchwanE". Außerdem kommt das "Schwan" von "swango", hat also mit Schwänen eher nix zu tun (für den alten Balina: In der Gegend gibt es übrigens einen "Tegelberg". Mit "Tegelbergbahn"!). "KlangEs" ist nach wie vor erlaubt. Zumindest 2009 wieder. Und das Bier ist ja nicht erhaben (obwohl - das bayrische schon manchmal), sondern der Name des Gegenstands. Und 'ne ziemlich schlaue Erfindung war das auch. So, jetzt könnte ich tatsächlich ein Bier vertragen.

H. hat gesagt…

Hm. Sprache und Logik - dünnes Eis, würde ich sagen. Was ist mit Schien(en)bein, Frank(en)reich, Kant(en)holz, usw.?
(Ich weiß, T., Du wirst den Haken suchen)

Bier: Geschmackssache.

Kronkorken: Gute Erfindung, okay. Wenn mir was Besseres einfällt, melde ich mich von den Malediven.

wer ist T.? hat gesagt…

Sprache + Logik = ein weites Minenfeld... Die Bildung von zusammengesetzten Hauptwörtern im Deutschen folgt aber durchaus gewissen Regeln, und eine davon besagt, dass Wörter, die im Plural eine "-en" Endung aufweisen, bei der Zusammensetzung - sofern sie an vorderer Stelle stehen - im Allgemeinen in dieser Verlautung vorzufinden sind, wobei das "-(e)n" kein wirklicher Plural ist, sondern ein sogenanntes Fugenelement (http://www.canoo.net/services/WordformationRules/Komposition/WB-Elements/Fuge-en.html). Zu Kantholz etc. siehe den Hinweis zur "e-Tilgung" (auch "subtraktive Fuge") unter http://www.canoo.net/services/WordformationRules/Komposition/N-Comp/Nomen+N/N+N-ohne.html oder eine aktuelle Erläuterung eines Beispiels auf der Seite der GfdS zum Thema "Aschewolke". "Schienbein" hieß übrigens im Mittelhochdeutschen, also vor ungefähr 1000 Jahren, noch "schinebein" :)

h-Betitelung hat gesagt…

Die "e-Tilgung" darf das also.

dudn hat gesagt…

was die e-tilgung so alles darf ...

H-Verbot hat gesagt…

subtraktive Fuge müsste man sein

subtrahiert hat gesagt…

dann könnt man sich einigs erlaubn ...

H. hat gesagt…

Zum Beispiel: Kronkorken

der Weg ist das Ziel hat gesagt…

Auch das.

 
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