Samstag, 30. Mai 2009
Dienstag, 26. Mai 2009
Schieber
Bei vielen Mittelformatkameras kann man das Filmmagazin wechseln, was in der analogen Fotografie einige Vorteile bringt, z.B. das gleiche Motiv in Farbe, als Dia, S/W oder verschiedenen Filmempfindlichkeiten aufnehmen zu können. Damit der Film im gewechselten Magazin nicht belichtet wird, schiebt man diese Schieber an ihren Platz, dann ist das Licht ausgesperrt und das Magazin kann von der Kamera abgenommen werden.
Waagen 3
Die hier habe ich vor längerer Zeit auf dem Flohmarkt gekauft, Arkonaplatz schätzungsweise. Der Werbeaufdruck hätte von mir aus nicht sein müssen, aber das bisschen Humor von wegen "Lights" kann ich etragen. Ich mag das schlichte Funktionsprinzip, mit dem man trotz rustikaler Gestaltung leichte Gegenstände ziemlich genau wiegen kann. Zum Beispiel heute den allerersten Brief, den ich je mit 90 Cent frankiert habe. Das Format nennt sich Kompaktbrief und unterscheidet sich vom Wald- und Wiesen-Standartbrief dadurch, dass er bis zu 50g wiegen und bis zu 10mm dick sein darf. Seid Ihr noch wach? Meine Sendung war mal wieder ein ebay-Verkauf und bestand aus zwei Hasselblad Magazinschiebern aus Stahl. Hätte nie gedacht, dass die zusammen unter 50g wiegen. Schicke gleich noch ein Bild von diesen Relikten der mechanischen Ära nach.
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Samstag, 23. Mai 2009
Gedenkräder
Die feurige und doch völlig unmilitante Radfahrerin S. hat Penelope Cruz einiges voraus: Zum Beispiel war sie gestern mit mir im Kino, was ich sträflicherweise in meiner Begeisterung für Ichi im vorigen Post mit keiner Silbe erwähnt habe. Allen Radfahrerinnen und Radfahrern möchte ich das Gedenkrad zeigen, das ich letztens, ausnahmsweise selbst mit Pedalantrieb unterwegs, in Kreuzberg gesehen habe. Auf dem Schild steht: "Radfahrerin, 65 Jahre, 21. Mai 2008". Schöne Idee und trauriges Mahnmal, das hoffentlich alle Verkehrsteilnehmer zu Aufmerksamkeit und gegenseitiger Rücksicht anregt.
P.S.: Konnte die auf dem Schild angegebene Internetseite "gedenkraeder.de" mit google nicht finden.
Freitag, 22. Mai 2009
japanische Haare
Komme gerade aus dem schönen Babylon-Mitte Kino. Hans Poelzig hat den Laden entworfen, schätze Anfang der 30er Jahre. Der Bau an sich ist schon einen Besuch wert. Die Filme oft auch. Heute war es Ichi, die blinde Schwertkämpferin, mit der Hauptdarstellerin Haruka Ayase. Der Film an sich ist okay. Schöne Bilder, sehr konsequent theaterhaft und comicmäßig inszeniert. Das mochte ich in diesem Fall. Handlung durchschaubar, daher einige Längen. Musik von Lisa Gerrard von Dead Can Dance. Die Attraktion für mich war ganz klar Haruka Ayase. Wenn ich sicher sein könnte, dass auch japanische Haare als Zusatzstoffe in Backwaren (siehe vorigen Post) verabeitet werden, würde ich für Haruka mal wieder den Konsum einer Schrippe riskieren.
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Montag, 18. Mai 2009
Zusatzstoffe
Viele unserer Lebensmittel sind Industrieprodukte und enthalten aus verschiedenen Gründen bekanntermaßen Zusatzstoffe, die nicht unbedingt unserer Vorstellung von Essbarem entsprechen. Die gemeine Gerstenkaltschale schneidet da noch ganz gut ab. Aber bis vor Kurzem verwendete man zur Herstellung von Backwaren noch einen Stoff namens L-Cystein, "ein Mehlbehandlungsmittel, das aus Chinesenhaar gewonnen wurde." Tagesspiegel vom Sonntag, 17.05.09, Seite S6. Mehr dazu im Zusatzstoffmuseum.
strenge Horizontale
Eine andere Epoche des Autodesigns. Der BMW 1800 von 1971, gesehen vor dem Kontakt-Kaiser's in der Marienburger Straße. Ich fand die 02er Reihe immer attraktiver als diese Familienkutsche, aber die leicht agressive und trotzdem elegante Strenge kommt hier besser raus.
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Verkehrsmittel
Samstag, 16. Mai 2009
Freitag, 15. Mai 2009
Kinderland Rover
In meiner Eigenschaft als Sohn und kleiner Bruder habe ich gestern mit Mutter und Schwester bei Oxfam in Spandau gestöbert und diesen Land Rover geschossen. So ein Teil von Corgi hatte ich füher auch mal, aber die Daktari-Version, in Zebra-Print und mit Clarence, dem schielenden Löwen plus anderen Zutaten der Fernsehserie, von der wir keine Folge ausgelassen haben.
In meiner Eigenschaft als großzügiger Onkel habe ich dann viele meiner Spielzeugautos meinen Neffen und Nichten und damit dem sicheren Untergang überlassen. Mein Bat-Mobil nicht. Das steht mit Originalverpackung und sogar noch ein paar Schuss der mikroskopisch kleinen Raketenmunition an einem geheimen Ort unter Wayne Manor.
Kumpel Sven hatte den Aston Martin DB 5, das ultimative Bond-Gefährt, mit Schleudersitz, drehbaren Nummernschildern und tausend Features mehr. Da war ich schon ein bisschen neidisch, aber der sieht wahrscheinlich heute so aus. (Fortsetzung folgt)
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Spielen
Mittwoch, 13. Mai 2009
Dienstag, 12. Mai 2009
SL 66
Dem Fotografen Kai hatte ich mal ganz stolz angekündigt, meine Rollei hier zu zeigen. Voilà.
Das stand 1966 in der Designzeitschrift "Form" (Nr. 35) über die Mittelformatkamera: „Die hier gezeigte 'Rolleiflex SL 66' ist eine neue einäugige Kamera für das Format 6x6 cm. Die Gestaltung ist so durchdacht, dass sämtliche Abläufe bequem zu handhaben sind – die verschiedenen Skalen beispielsweise können einheitlich von oben abgelesen werden. Ein ausgeklügeltes System auswechselbarer, baukastenartiger Zusatzteile und Wechselobjektive macht diese robuste Präzisionskamera zu einem ausbaufähigen, universellen Aufnahmegerät.
Design : Rollei-Werke + Ernst Moeckl; Hersteller: Rollei-Werke, Braunschweig“
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Freitag, 8. Mai 2009
Jugendstil, eine Brücke
Leuchte © Foto: unbekannt
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Einen neuen Stellenwert bei der Herstellung von Produkten erlangte das Design im Zuge der industriellen Revolution, weil die meisten Gebrauchsgegenstände nun seriell hergestellt werden konnten und mussten. Durch die industriell bedingte Verlagerung des Lebens in die Städte stieg der Bedarf an Behausungen und Massenartikeln wie Möbeln für die wachsende Stadtbevölkerung. Die veränderten Lebensbedingungen einer Vielzahl von Menschen und die modernen Herstellungstechniken erforderten einen neuen Gestaltungskodex. Die gefeierte Modernität brauchte eine angemessene Form. Im Jugendstil blieben zwar aus heutiger Sicht sehr erzählerische und bildhafte Formen erhalten, diese wurden aber Teil der Funktion. Der stilisierte Frauenkörper zum Beispiel wurde zum Lampenfuß selbst, statt als Extrateil addiert zu werden (Design: Peter Behrens). Mit seiner eigenen Interpretation natürlicher Elemente wie Lebewesen und Pflanzen brachte der Jugendstil eine neuartige Formensprache auf, die kein einfacher Abklatsch historischer Vorbilder war. Damit ebnete er den Weg für die folgende völlige Abstraktion von überlieferten Formen, wie sie das Bauhaus anstrebte.
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Fundament
Donnerstag, 7. Mai 2009
Heliomatic
Bindeglied zwischen Pistole und Kleberoller müsste man sagen. So jedenfalls sieht die Schmalfilmkamera aus anderer Sicht aus.
Mittwoch, 6. Mai 2009
Filmkameras
Was hier aussieht wie ein Laser-Phaser in den Händen einer verwirrten Dame aus dem engeren Kreis der Orion-Crew, wird sich bald an dieser Stelle als Bindeglied zwischen Schmalfilmkameras und Kleberollern entpuppen.
Montag, 4. Mai 2009
Waage
Zur Zeit verkaufe ich allerhand Zeug auf Internetauktions- und SecondHand-Seiten. Da kommt endlich meine schöne Zugwaage zum Einsatz, die damals unfassbare DM 79,- teuer war. Zum Ermitteln des Portos der Ware muss man das Gewicht wissen.
Die Waage erinnert mich tröstend an den manchmal schweißtreibenden Physikunterricht. Die Aufgaben mir der Gewichtskraft haben mich jedenfalls nicht überfordert, und dabei kam immer so ein schönes Gerät zum Einsatz, das Newtonmeter. Genau: Es sah so ähnlich aus wie diese Waage.
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Sonntag, 3. Mai 2009
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