Sonntag, 24. Januar 2016

London 1996/2

Ralph West Hall - Treppenhaus Nord © Harri Brill 1996
Ich mochte das Wohnheim sofort, sogar die Produkte der Kantine, was mir die Zuneigung der Küchendamen einbrachte, und zweifelnde Augenbrauenbewegungen der Mitbewohner. Letztere hatten dennoch den größten Anteil daran, dass es famose drei Monate wurden. Die meisten waren auch Designstudenten. Eine von ihnen ist Kathi Leuzinger, hier zu den schönen Beispielen ihrer Arbeit.

Dienstag, 19. Januar 2016

London 1996

© Harri Brill 2009
Zwanzig Jahre lang ist die bildschöne und elegante Olivetti Lettera 22 nun schon in meinem Besitz. Damals während des  Exchange-Aufenthalts im Studium gekauft, in den drei Monaten London. Da war sie schon ein reifes, aber noch unterschätztes Stück Designgeschichte.
Weil sie ein "at"-Zeichen auf der Tastatur hat, nutze ich sie aktuell zum Tippen meiner Mailadresse auf der Visitenkarte. Auf dem Foto sind die Typenhebel für die inzwischen ebenfalls (selbst für Briten) exotischen Brüche zu sehen.
Mehr aus London später.

Mittwoch, 13. Januar 2016

"we passed upon the stairs"*

weißes Vinyl mit Schnittlauch und der Version von Richard Barone © Harri Brill 2006
Mein liebster Bowie-Song ist The Man Who Sold The World, von dem ich nun wieder erfahren musste, dass Menschen unter 30 die Band Nirvana für den Urheber halten. Macht nüscht, ist auch ein Kompliment. Ich kenne fünf Versionen verschiedenster Machart, aber der Song ist und bleibt unzerstörbar, und alle Interpreten behandeln ihn respektvoll.
Ein Aspekt des Pop ist auch die zur konsumierbaren Show gemachte, bittere Erkenntnis des Jugendalters, in der sich die Beschränkungen des Menschenlebens offenbaren, und die man das spätere Leben über mit sich rumschleppt. Man richtete dann vielleicht seinen Blick sehnsuchtsvoll von der schlammigen Erde in den Sternenhimmel.
Oder man begegnet jemandem auf der Treppe.

*aus "The Man Who Sold The World", © David Bowie 1972

Dienstag, 5. Januar 2016

New Ordner

Ordnermechanik © Harri Brill 2016
Zum Jahreswechsel müssten Aktenordner eigentlich wie warme Semmeln über den Ladentisch gehen. Stichwort Steuern, zum Beispiel.
Die Firma Leitz hat die Mechanik zum Öffnen der Ringe verbessert. Die Öffnung zwischen den Ringen ist laut Infoblatt des Herstellers nun um 50% größer. Dadurch lassen sich dickere Papierstapel als vorher einfädeln. Viel wichtiger finde ich die zweite Neuerung: Weil der Hebel zum Öffnen sich um 180° umklappen lässt, und nicht mehr mitten im Weg stehen bleibt, können sowohl links als rechts Blätter eingelegt oder entnommen werden.

Samstag, 2. Januar 2016

langer Sonnabend in Fort Woolworth


 dough nut shoot! © Harri Brill 2016

Nicht Feuerwasserflaschen, sondern Handfeuerwaffen dürfen ab Beginn dieses Jahres in Texas wieder offen getragen werden. Oder hieß es "müssen"?
Keine Sorge übrigens, das Bild ist nur gestellt, wir sind ja hier nicht im Wilden Westen. Dem Pfannkuchen geht's gut, auch weil an diesem Jahreswechsel in allen Geschäften Verkäufer und Kunden das richtige Wort Pfannkuchen benutzten. Und Samstag heißt in Berlin Sonnabend, auch wenn das selbst auf diesem Blog falsch steht.
Alles Gute für 2016!
 
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