Montag, 30. November 2009
Zum zehnten Mal: Anonyme Zeichner
Am Freitag, 11.12. um 19:00 eröffnen die Anonymen Zeichner im Bethanien. Die interessanteste Ausstellung von Flachware überhaupt. Alle hin!
Samstag, 28. November 2009
"rückwärts"
ist eine dominante Geschmacksnote unserer Epoche. Deshalb finden Autos aus den Siebzigern immer wieder junge Liebhaber.
Rückwärts bin ich auch die ersten Meter meines Lebens Auto gefahren. Nach vorne war kein Platz. In einem solchen Opel Commodere in Rot, mit dem gleichen vinylbespannten, schwarzen Dach. Das war damals ein verbreitetes Feature.
Obwohl der Wagen gegen viele heutige Entwürfe mit ihrer barocken Formüberladung und den bescheuert flatschigen Scheinwerfern geradezu straff und schön aussieht, zeichnet sich hier schon der designerische Untergang von Opel ab. Es fehlt die Konsequenz.
Der Commodere ist eine pseudo-sportliche Familienkutsche, mit oberflächlichen Zitaten aus der amerikanischen Autowelt versehen. Er hat etwas Elegantes, aber es ist die geliehene Eleganz eines Sportlehrers, die eine gewisse Biederkeit nicht übertünchen kann. Das war die Ära der Pony-Cars, als man versuchte, vom Nimbus des Ford Mustang zu profitieren. Sehr deutlich auch im Opel Manta manifestiert.
Mittwoch, 25. November 2009
Von Pontius zu Pilatus
Sonntag, 22. November 2009
Donnerstag, 19. November 2009
window-shopping
Schaufenster. Eine Grauzone der Gestaltung. Vor Weihnachten kommt wieder ihre große Zeit. Dachte früher oft, die Fenster von Optikern müsste man mal auf Vordermann bringen. Da hat sich inzwischen schon einiges getan.
Gibt aber immernoch Stiefkinder genug: Apotheken, Sanitätshäuser, oder die traurige Auslage von Elektro-Dreißig am Kottbusser Damm, dem letzten älteren Laden dort. Der braucht vor allem Taubenabwehr auf den Leuchtbuchstaben draußen, und drinnen ein paar neue Bretter und drei Töpfe Farbe - ein Lampenladen mit derart großen Fenstern dekoriert sich ansonsten eigentlich von selbst.
Hier haben wir ein sogenanntes Sanitätshaus in der Prenzlauer Allee. Will gar nicht viel mäkeln, nur weil ich über den hausgemachten Pfeil mit "Fußdruckmessung" gestolpert bin. Muss auch nicht alles glatt sein.
Der gute alte Künstler Moholy-Nagy war sich jedenfalls nicht zu schade, in den Dreißigern in London das eine oder andere Schaufenster zu gestalten.
Vor ein paar Stunden habe ich am Alex einen Blick auf die Playmobil-Deko in den Fenstern von Kaufhof geworfen, mit den stark vergrößerten Figuren. Der Dackel in diesem Maßstab hatte schon was.
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Schaufenster
Dienstag, 17. November 2009
Claudia mit Elektro-Grill
Herzlichen Glückwunsch an Claudia P. zum heutigen Geburtstag, der Seele der „besten WG Pforzheims“ und des Erdkreises, neben Andreas und dem damals abwesenden Björn, in dessen Zimmer ich während meines Praktikums wohnen konnte. Alles Designstudenten der FH.
An einem sonnigen Märztag machten wir mal eine schöne Fotosession auf dem Bahngelände, mit Elektro-Grill als Requisite. Dabei auch die Schwedin, deren Namen ich nicht mehr weiß, der wir aber das Rezept für „Jansons Versuchung“ verdanken.
Montag, 16. November 2009
Das Zeitalter der Dummheit
Leider etwas spät kommt hier ein Tipp:
Die Hochschule für Recht und Wirtschaft (HRW) veranstaltet morgen einen öffentlichen Themenabend zum Thema umweltpolitisch bewusstes Handeln.
Unter anderem wird der Film "The Age of Stupid" von Franny Armstrong aufgeführt. Wenn ich nicht irre, spielen Pete Postlethwaite mit und Radiohead den Titelsong des Films. Eintritt frei.
Info hier.
Die Hochschule für Recht und Wirtschaft (HRW) veranstaltet morgen einen öffentlichen Themenabend zum Thema umweltpolitisch bewusstes Handeln.
Unter anderem wird der Film "The Age of Stupid" von Franny Armstrong aufgeführt. Wenn ich nicht irre, spielen Pete Postlethwaite mit und Radiohead den Titelsong des Films. Eintritt frei.
Info hier.
Sonntag, 15. November 2009
N wie Nofretete
Eine solche Schönheit sieht man nicht jeden Tag. Doch mit Nofretete ging es Schlag auf Schlag. Erst hatte ich das Vergnügen im Neuen Museum, bevor mir ein paar Tage später der Hocker in die Hände fiel. Das Blechbild auf dem Bein ist nur ein Abklatsch des Originals und dient mit ziemlicher Sicherheit der Anbiederung an Liebhaber des Orient-Dekors, die sich fern des Nil-Deltas unter Pyramiden aus eklektizistischem Wohlstandsmüll begraben.
Ich bin dem Ding auf einem Flohmarkt genauso kopflos als Sentimental-Shopper anheim gefallen. Meine Großeltern hatten das gleiche Sitzgerät, unser Pferd oder Kamel damals.
Werde mir die eigenartige Bauweise mal genauer ansehen, und die Fährte des sogenannten ägyptischen Kamelhockers auf seinem Weg in deutsche Wohnzimmer aufnehmen.
Donnerstag, 12. November 2009
wenn du die Augen zumachst."
S-Bahn-Farben in Umkehrung © Harri Brill 2010 |
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Farben,
Verkehrsmittel
Dienstag, 10. November 2009
Adios Insel
Diese Touristenkarte und eine frisch gepflückte Avocado vom Baum neben der Tür unserer Ferienwohnung hatte ich im Koffer, als meine damalige Freundin S. und ich am 10.11.89 vom nagelneuen Flughafen auf La Palma, Kanaren, den Rückflug nach Berlin antraten. Auf den Sitzen lag für jeden Passagier der Tagesspiegel mit einer ungewöhnlich großen und dramatischen Überschrift: "Die Mauer ist weg".
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Ausflug
Samstag, 7. November 2009
Bleistift 2
Härte 4, an der Tellerschleifmaschine flach angespitzt, à la Modellbauer. Mein erster Post im Januar handelte vom Bleistift. In einem Kommentar erwähnte ich diese Variante des Anspitzens.
Zweck:
Man reißt mit einer Reißnadel die gewünschte Kontur auf das Werkstück und zieht die Linie mit dem Bleistift nach. Mit dieser flachen, harten Spitze läuft der Stift genau in der Furche des Risses. Der ist durch die Graphitspur jetzt gut zu sehen, und man kann fast auf den Zehntelmillimeter genau die Kontur herausarbeiten.
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Schreibgeräte
Mittwoch, 4. November 2009
Schnee
Heute Gast beim Betriebsausflug ins Neue Museum. Keine Kamera dabei, wegen leichteren Reisens und vermuteten Fotografierverbots. Tut auch mal gut, mit dem unbewaffneten Auge zu sehen. Das hat in dem Haus genug zu tun. Auch die Blicke aus dem Haus raus sind nicht ohne. Draußen Schneegestöber.
Danach ins Zeughaus-Café. Ebenfalls umgestaltet, zumindest in den letzten zehn Jahren. Vom kühlen, weißen Saal zum dunkleren Salon in Geschenkpapiermuster. Kollege Peter kann sich vorstellen, hier die Weihnachtsfeier zu begehen, weil das Interieur aussieht, wie Zimt riecht.
Danach ins Zeughaus-Café. Ebenfalls umgestaltet, zumindest in den letzten zehn Jahren. Vom kühlen, weißen Saal zum dunkleren Salon in Geschenkpapiermuster. Kollege Peter kann sich vorstellen, hier die Weihnachtsfeier zu begehen, weil das Interieur aussieht, wie Zimt riecht.
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Ausflug
Montag, 2. November 2009
Wer freudig den Winter wittert,
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