Mittwoch, 29. April 2009

Nordbahnhof


Einer meiner liebsten S-Bahnhöfe. Schöne Farben, auf den Werbetafeln der Tunnelwände ganz gute Auftragsgraffiti (Beispiel folgt), nur die Stadtmöbeleimer passen überhaupt nicht ins Bild.

Sonntag, 26. April 2009

CB 200


Das Cover von Dillingers LP, auf dem meine alte Honda CB 200 verewigt ist. Auf die Stuhllehne da hinten habe ich allerdings verzichtet. Hier steht sie für den Humor, der das Bild erst cool macht. Wenn ich den Designer des Covers darauf finde, reiche ich ihn noch nach.

Produktklappe, Freitag


Zwei Sitzkissen für Gartenmöbel

Donnerstag, 23. April 2009

Motorrad


Zum verspäteten und verdienten Ende der Ära des Verbrennungsmotors können wir langsam einen sentimentalen Blick auf überflüssige aber dennoch appetitliche Produkte dieser Spaßepoche werfen. Das ist Moto 1, entworfen von Philippe Starck. Das Foto ist nicht besonders gut. Habe noch gar nicht recherchiert, müsste aber so etwa 15 Jahre alt sein, der Entwurf. Stand in der Rykestraße. In der Immanuelkirchstraße gibt’s noch eins, die Variante Silber und Orange. Passt natürlich ins Klischee der Schnöselgegend, weil es nicht so ein Ps-Protz ist, aber Schnösel haben eben manchmal Geschmack und dann auch das Geld dafür.
Starck hat viele Sachen entworfen, die mir zu plakativ und zu emotional sind. Hier hat er mal die Kirche im Dorf gelassen und was Feines auf die Räder gestellt. Einfach ein Bike. Technisch jetzt nicht die Revolution, eher ein wenig Kosmetik, wenn man mäkeln will. Aber Kosmetik ist genau das, worin die Motorraddesigner scheinbar Probleme haben. Sie tragen meistens zu dick auf. Hier noch ein Bürzel, da noch ein albernes Windschild, von der Farbgebung ganz abgesehen. Sie fangen wahrscheinlich immer vorne an und haben dann hinten keine Ideen mehr, weshalb die Sitzbänke mit Soziusplatz und das Schutzblech am Hinterrad den ganzen Anblick verderben. Sie ignorieren die leidige Pflicht zum flatschigen Nummernschild ebenso wie uralte Normen für Schutzbleche, mit dem Effekt, dass für den TÜV dann irgendetwas rangestückelt wird. Ein cooles Bike, das keinen Beschränkungen unterliegt, kann jeder entwerfen. Die Kunst ist jedoch, mit ihnen umzugehen. Elegant, wie Starck das Dilemma des Soziussitzes löst, indem er die Bank so formt, dass Zwei darauf Platz haben, aber beim Solofahrer trotzdem kein leerer Stuhl übrig bleibt. Selbstverständlich und naheliegend: so einfach können Produktesein.

Montag, 20. April 2009

Produktklappe bei Anke


Anke hat mir ein Bild von der Produktklappe in ihrem Haus geschickt. Man sieht immer gleich da ganze Haus vor sich, die Bewohner und deren Einrichtungen. Oder geht es nur mir so, weil ich bisher alle Orte der hier gezeigten PKs (Produktklappen) kenne? Vielen Dank für das Bild!

Donnerstag, 16. April 2009

Lösung für's @

Ich hatte mich gefragt, woher das @-Zeichen auf meiner alten Reiseschreibmaschine Olivetti Lettera 22 mit englischer Tastatur kommt. Wikipedia hat natürlich auch hier eine Lösung im Angebot, die plausibel klingt: "Hier handelt es sich um ein angelsächsisches kaufmännisches Wertzeichen, dessen Bedeutung aus der Preisangabe „five apples at 10 pence“ = „5 apples @ 10 p“ hervorging."

Mittwoch, 15. April 2009

Produktklappe/Fragen


Ist das Wort Produktklappe eigentlich zu hart (wegen Babyklappe)? Wie könnte man das noch nenen? Was ist das für ein Gegenstand in der Mitte zwischen Kanne und Heizlüfter? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ein Folienschweißgerät?
Ort: Hiddenseer Straße, Prenzlauer Berg.

Montag, 13. April 2009

Klebroller 2

Kleberoller - Blechteil © Harri Brill 2009
So wie ich Design verstehe, gehören Produktion, Konstruktion, Handhabung, Verkauf und Anmutung eines Produktes untrennbar zu den maßgeblichen Kriterien im Prozess des Entwerfens. Design ist nicht das Schneidern von Verkleidung für Funktionen.
Deshalb ist der Kleberoller so interessant für mich, denn seine Gestaltung liegt an der Grenze dessen, was gemeinhin als Design bezeichnet wird. Keine Verhübschungstricks oder optisches Tuning verschleiern hier, worum es geht. Er ist radikal für seine Funktion gestaltet. Nichts ist verhüllt, weil es in diesem Fall auch nicht wichtig ist. Das einzige Zugeständnis an menschliche Annehmlichkeiten findet sich in der Formgebung des Griffs.
Das Herz der Konstruktion ist das Blechteil, an dem alle anderen Teile befestigt sind. Die Lager für das Klebeband und dessen Abwicklung sind einseitig an das abgekantete Blech geschraubt. Auf augenschmeichelnde Symmetrie kann beim Kleberoller verzichtet werden. Übrigens ist die einseitige Aufhängung ein Anordnungsprinzip, das bei Motorrädern und Fahrrädern als besonders originell und technisch anspruchsvoll gilt.

Mittwoch, 8. April 2009

Sartre sagt:

„Ich murmle vor mich hin, ein wenig wie eine Austreibungsformel: ‘Das ist ein Sitzbänkchen.’ Aber das Wort bleibt auf meinen Lippen haften: es setzt sich nicht auf dieses Ding. Es könnte ebensogut, zum Beispiel ein toter Esel sein, der - den Bauch nach oben - auf einem großen grauen Fluß, einer Überschwemmung dahergesegelt kommt; und ich säße auf dem Bauch des Esels, und meine Beine tauchten in das durchsichtige Wassser. Die Dinge haben sich von ihren Namen gelöst.“
Jean-Paul Sartre: Eine Art Eigenleben, aus Werner, J. (Hrsg.): Vom Geheimnis der alltäglichen Dinge, Frankfurt a. M./ Leipzig 1998

Dienstag, 7. April 2009

Kleberoller

Kleberoller © Harri Brill 2009
Ob Kleberoller der korrekte Name für diesen Gegenstand ist, muss ich noch herausfinden. Nach einiger Übung weiß man seinen praktischen Wert zu schätzen. Vorsicht vor der Zackenklinge, die eigentlich nur den Klebebandstreifen von der Rolle trennen soll.

Montag, 6. April 2009

Zeichensport 3

Erkennen Sie den Gegenstand? © diverse, u. a. Harri Brill 1997

Aus Anlass des Badewetters hier noch ein Blatt aus der Serie. Außerdem sollen die zwei sehr netten Club 49-Taucherinnen Christine und Heidi hiermit gegrüßt sein.

Freitag, 3. April 2009

Lösung


Eine Reblaus namens Animals In Booze hat sich die richtige Internetseite geschnappt und abgeräumt. Hier das Etikett der Flaschenrückseite. (Gelatine zum Beispiel, wird benutzt, um den Wein klarer zu machen.)

Donnerstag, 2. April 2009

Etikettenrätsel


Vegetarischer Weißwein? Habe die Flasche 1996 in London nur wegen dieser Bezeichnung auf dem Etikett gekauft. Bis dahin hatte ich anscheinend immer Fleisch-Wein getrunken. Dachte einmal mehr, sind doch liebenswerte Spinner, diese Engländer. Was könnte damit gemeint sein? Lösung folgt.
 
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